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Champions League Vorschau

23. Februar 2010

Der Titelverteidiger kommt an den Neckar. An diesem Dienstag gastiert der FC Barcelona im Achtelfinal-Hinspiel beim VfB Stuttgart. Gegen das Starensemble um Lionel Messi gilt der Bundesligist als krasser Außenseiter.

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Spieler des VfB Stuttgart feiern einen Treffer (Foto: AP)
So will der VfB auch gegen Barca jubelnBild: AP
Der Weißrusse Alexander Hleb ist von Barcelona an Stuttgart ausgeliehen (Foto: AP)
Stuttgarts Alexander HlebBild: AP

Für den FC Barcelona ist es eine Pflichtaufgabe, für den VfB Stuttgart eines der größten Spiele der Vereinsgeschichte: Der Bundesligist steht vor dem Achtelfinale in der Champions League gegen den Titelverteidiger mit seinen Topstars um Weltfußballer Lionel Messi jedoch vor einer fast unlösbaren Aufgabe. "Wir sind krasser Außenseiter. Wir haben keine Chance, aber die wollen wir nutzen", betonte Manager Horst Heldt vor dem Hinspiel gegen die laut Trainer Christian Gross "weltbeste Klubmannschaft". "Es ist der einzige Gegner, den ich mir nicht gewünscht habe, weil er einfach zu stark ist. Das wird ganz, ganz schwer", sagte Alexander Hleb. Der Weißrusse hat in Barcelona noch bis 2012 einen Vertrag, ist aber bis zum Saisonende an den VfB ausgeliehen.

Lehmanns Erinnerungen

Jens Lehmann (l) sah als Torhüter des FC Arsenal im Champions-League-Finale 2006 gegen den FC Bacelona die Rote Karte (Foto: dpa)
2006 sah Lehmann gegen Barcelona RotBild: picture-alliance/dpa

Nicht nur für Hleb ist es ein ganz besonderes Spiel. "Das ist ein absolutes Highlight. Dafür spiele ich ja. Das sind Spiele, die einen als Fußballer weiterbringen", verdeutlichte VfB-Torwart Jens Lehmann. Dabei hat der inzwischen 40-Jährige keine guten Erinnerungen an die Katalanen. Im Finale der Königsklasse 2006 gegen Barca sah Lehmann damals noch in Diensten des FC Arsenal schon nach 18 Minuten die Rote Karte, die "Gunners" verloren 1:2. "Das werde ich mit ins Grab nehmen", sagte er damals. Knapp vier Jahre später hat er die Chance, sich zu rehabilitieren - genauso wie Gross, der 2008 mit dem FC Basel zu Hause von Barcelona mit 0:5 demontiert wurde. "Das ist eine Riesenherausforderung. Wir müssen eine Leistung zeigen wie noch nie. Wir brauchen eine fehlerfreie Partie", forderte der Schweizer.

Furcht vor deutschen Tugenden

Der Argentinier Lionel Messi im Trikot des FC Barcelona (Foto: dpa)
Weltfußballer MessiBild: picture-alliance/ dpa

Auch für Stuttgart ist es nicht das erste Aufeinandertreffen mit Barcelona: In der Saison 2007/2008 hatten die Schwaben in der Gruppenphase beim 0:2 und 1:3 das Nachsehen. Und so dürften die Spanier die Partie am Dienstag wohl nur als eine Pflichtaufgabe ansehen. "Ich glaube nicht, dass sie Angst vor uns haben werden. Aber wir freuen uns natürlich auf so ein Spiel", sagte VfB-Manager Horst Heldt. Lionel Messi vom FC Barcelona warnte derweil vor dem deutschen Gegner gewarnt. "Wir wissen, dass es in diesem Wettbewerb keine leichten Gegner mehr gibt, sagte der Argentinier. Auch sein Trainer Josep Guardiola zeigte großen Respekt. "Wir spielen gegen einen deutschen Gegner mit deutschen Tugenden", meinte er. "Sie haben eine gute Phase, auch weil Christian Gross hier einiges bewegt hat."

Das hat sich am vergangenen Wochenende beim 5:1-Triumph des VfB über den 1. FC Köln in der Bundesliga gezeigt. Vor allem Nationalstürmer Cacau ist nach seinem Viererpack heiß auf die Katalanen. "Ich freue mich sehr auf das Spiel. Wir werden alles geben, um Barcelona zu schlagen."

Das Rückspiel findet am 17. März statt. Bereits am 9. März ist Bayern München beim FC Florenz gefordert. der deutsche Rekordmeister hatte das Hinspiel mit 2:1 gewonnen.

Rückspiele in der Europa League

Hamburgs Marcell Jansen erzielt im Hinspiel das 1:0 gegen Eindhoven per Foulelfmeter (Foto: AP)
Jansen war für den HSV gegen Eindhoven efolgreichBild: AP

Ab Dienstag stehen auch Spiele der Europa League auf dem Programm: Hertha BSC tritt mit einem mageren 1:1 aus dem Hinspiel bei Benfica Lissabon an. Werder Bremen muß am Donnerstag ein 0:1 gegen Twente Enschede wettmachen. Meister VfL Wolfsburg reicht gegen den FC Villarreal ein knapper Sieg zum Weiterkommen nach dem 2:2 in der Vorwoche. Der Hamburger SV will schließlich beim PSV Eindhoven das 1:0 aus dem Hinspiel verteidigen.

Autor: Arnulf Boettcher
Redaktion: Joscha Weber