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Sportpolitik: McQuaid verliert WADA-Sitz

8. Januar 2013
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Pat McQuaid gehört als umstrittener Präsident des Radsport-Weltverbandes UCI nicht länger der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA an. Deren Sprecher Terence O Rorke bestätigte am Dienstag, der Ire habe zum 31. Dezember 2012 das Exekutiv-Board verlassen und sei durch den türkischen Mediziner Ugur Erdener ersetzt worden. Während sich dieser Schritt seit Wochen abzeichnete, gehört McQuaid überraschend auch nicht mehr dem WADA-Gründungsrat an. Hintergründe für diesen Schritt nannten das Internationale Olympische Komitee (IOC) und die Vereinigung der Sommersport-Weltverbände (ASOIF) bisher nicht.

Pat McQuaid (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

McQuaid, der seit der Doping-Affäre um Lance Armstrong im Zentrum von Rücktrittsforderungen steht, aber an seiner Wiederwahl im September als UCI-Chef festhalten will, saß bisher als ASOIF-Vertreter im WADA-Board. McQuaids Ausscheiden ist auch Folge des stark belasteten Verhältnisses zur WADA, die der UCI seit Jahren ein inkonsequentes Vorgehen gegen dopingbelastete Athleten vorwirft, vor allem auch im Fall Armstrong. Erst nach langem Zögern hatte die UCI die Sperre gegen Armstrong und die Aberkennung seiner sieben Tour-de-France-Siege mitgetragen. (jw/sid/dpa)