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Sprachen der Wüste

12. Mai 2006

Schon wieder ein Jubilar - diesmal Kolumbus -, nimmersatte Raupen in Orlando, Wiener Aktionismus und aktuelle Kunst aus der Golfregion: die Ausstellungstipps.

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Wiener Aktionismus

MUMOK in Wien - Wiener Aktionismus, Ausstellungstipps Mai
Bild: Ludwig Hoffenreich, Perinetkeller, Courtesy Sammlung Hummel

Das Museum Moderner Kunst Sammlung Ludwig in Wien zeigt erstmals eine private Sammlung zum Wiener Aktionismus. Die seit 1970 entstandene Sammlung von Julius Humml macht mit ihren zahlreichen Videoaufnahmen und Fotografien die Vielschichtigkeit dieser Strömung greifbar. Im Zentrum der rund 200 Objekte umfassenden Kollektion stehen Arbeiten und Aktionen von Günter Brus, Hermann Nitsch, Otto Muehl und Rudolf Schwarzkogler. Der engagierte Sammler stellte dabei den Wiener Aktionismus von Beginn an in einen nationalen internationalen Kontext, der mit Arbeiten von Marcel Duchamp, Paul McCarthy oder Valie Export skizziert wird. Die Schau "Wiener Aktionismus. Die Sammlung Humml" ist bis 16. Juli zu sehen.

Kinderbuch-Illustrationen in Orlando

Die bunte Welt des deutschstämmigen Kinderbuchautors und Illustrators Eric Carle ist ab Mai im Kunstmuseum von Orlando in Florida zu sehen. Carle wurde berühmt mit Büchern wie "Die kleine Raupe Nimmersatt". Das Museum zeigt 40 Originalarbeiten in Carles typischer Collagen-Technik. Die Ausstellung mit dem Titel "Brauner Bär, wen siehst denn Du?" nach einem weiteren Carle-Klassiker ist bis zum 13. August zu sehen.

Jubiläum auch für Kolumbus

Karte

Im Jubiläumsjahr zum 500. Todestag von Christoph Kolumbus (1451-1506) erinnern in Spanien mehrere Ausstellungen an den berühmten Entdecker, der auf der Suche nach einem kürzeren Seeweg nach Asien zufällig in Amerika landete. In Valladolid, wo der Seefahrer starb, sind noch bis zum 28. Mai Briefe und andere Manuskripte Kolumbus' zu sehen. Der Pimentel-Palast, in dem die Provinzregierung ihren Sitz hat, zeigt zudem mehr als 100 See- und Landkarten, Navigationsbücher sowie Chroniken der spanischen Eroberer in Lateinamerika aus dem 15., 16., und 17. Jahrhundert.

Zeitgenössische Kunst aus der Golfregion

Unter dem Titel "Sprachen der Wüste. Zeitgenössische Künstler aus dem Golf", zeigt das Pariser Institut der arabischen Welt rund 100 Werke von rund 20 Künstlern aus den Golfstaaten. Unter den Werken befinden sich vor allem Gemälde, Skulpturen und Fotografien, aber auch Installationen und Videos. Die Ausstellung, die bis zum 9. Juli dauert, wurde in Zusammenarbeit mit dem Bonner Kunstmuseum organisiert.