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Staatsanwaltschaft ermittelt auch gegen Commerzbank-Chef wegen Geldwäsche

13. August 2005
https://p.dw.com/p/72qe

Die Geldwäsche-Ermittlungen bei der Commerzbank sind auch auf Bankchef Klaus-Peter Müller ausgeweitet worden. Das teilte die Bank am Samstag (13.8.2005) mit. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Martin Kohlhaussen, und der Vorstand hätten kein Verständnis für die Erweiterung des Verfahrens und gingen von Müllers vollständiger Entlastung aus, hieß es in einer Pflichtmitteilung weiter. Aus Sicht der Juristen handele es sich bei der Erweiterung der Ermittlungen um einen "Formalakt". Das Verfahren sei vor "wenigen Tagen" auf Müller ausgeweitet worden.

Bei der Ermittlungen geht es um den Vorwurf der Geldwäsche im Zuge von Privatisierungsgeschäften in Russland in den 1990er Jahren. In den Mittelpunkt der Untersuchungen sind mehrere Manager geraten, darunter der inzwischen zurückgetretene ehemalige Commerzbank-Personalvorstand Andreas de Maizière.