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Stadion-Probleme in São Paulo angeblich gelöst

Olivia Gerstenberger (sid, dpa)27. März 2014

FIFA-Präsident Blatter bestätigt São Paulo als Austragungsort für das WM-Eröffnungsspiel. Die FIFA zieht ihre Lehren aus den Problemen beim Stadionbau und will für die nächste WM in Russland einiges ändern.

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Das Stadion in Sao Paulo
Bild: picture-alliance/ZUMA Press

Das WM-Eröffnungsspiel am 12. Juni zwischen Brasilien und Kroatien kann in São Paulo stattfinden. Das verkündete FIFA-Präsident Sepp Blatter während des 38. Kongresses der Europäischen Fußball-Union (UEFA). Der Bau des 300 Millionen Euro teuren Stadions war Ende November 2013 ins Stocken geraten, nachdem zwei Arbeiter durch einen umgestürzten Kran ums Leben gekommen waren. Zudem hatte die Dachkonstruktion bei dem Unglück Schaden genommen.

Mit Blick auf die Fertigstellung des Stadions sagte FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke in Rio, er habe "vollstes Vertrauen" in die zuständige Baufirma, "dass sie das Stadion pünktlich zum Eröffnungsspiel abliefert". Das Stadion wird am 15. April an die FIFA übergeben. Insgesamt sechs WM-Spiele sind in der "Arena Corinthians" vorgesehen. Auch die Finanzierung temporärer WM-Aufbauten für den Standort São Paulo scheint gesichert. Bislang hatte sich Eigentümer-Verein Corinthians geweigert, die Kosten für die Errichtung von Presse- und VIP-Zelten zu tragen.

Lehren aus Brasilien

Angesichts der Probleme und Verzögerungen bei den Vorbereitungen der Fußball-WM in Brasilien erwägt der Weltverband für die WM 2018 eine andere Strategie: Valcke wies auf den Unterschied hin, dass in Russland elf der zwölf Stadien staatlich seien. Es sei zu überlegen, ob etwa die Kosten für temporäre WM-Aufbauten direkt vom Staat getragen würden und nicht wie in Brasilien von den Stadioneigentümern. Dieser Streit hatte bei den WM-Spielorten Porto Alegre und São Paulo für Spannungen gesorgt. Während in Porto Alegre der Bundesstaat Rio Grande do Sul finanziell einspringt, steht beim WM-Eröffnungsstadion in São Paulo eine Lösung noch aus.

Schon 2,56 Tickets verkauft

Der Ticketverkauf läuft indessen prächtig: 2,56 Millionen Tickets sind bereits für die WM in Brasilien verkauft worden, teilte FIFA-Marketingchef Thierry Weil mit. Bei der aktuellen noch bis 1. April laufenden Verkaufsrunde seien 295.387 Eintrittskarten vergeben worden. Insgesamt stehen rund drei Millionen Tickets zur Verfügung. Die letzte Verkaufsrunde beginnt am 15. April. Vom 18. April an sollen laut Weil erstmals an drei aufeinanderfolgenden Wochenenden die Ticketzentren in den zwölf WM-Städten öffnen.

og (dpa/sid)