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Stalinismus-Geschichte in 100 Bänden

5. Dezember 2007
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Mehr als 50 Jahre nach dem Tod des Sowjetdiktators Josef Stalin hat ein russisches Verlagshaus mit der Veröffentlichung eines 100-bändigen Forschungswerks zur Geschichte des Stalinismus begonnen. In den nächsten drei Jahren werden alle Bände unter Mitarbeit internationaler Wissenschaftler fertig gestellt sein, teilte der Generaldirektor des Verlags Rosspen, Andrej Sorokin, nach Angaben der Agentur Interfax am Mittwoch (5.12.2007) in Moskau mit. Auch russische Menschenrechtler haben an der Ausarbeitung mitgewirkt. 90 Jahre nach dem Ende der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution kritisieren Historiker in Russland eine zunehmende Geschichtsverfälschung des Terrors unter Stalin (1878-1953).

In den Büchern sei sowohl für Experten als auch für ein interessiertes Lesepublikum viel Neues zur kommunistischen Zwangsherrschaft, unter der Millionen Menschen starben, zu erfahren, sagte Sorokin bei der Vorstellung der ersten Bände. "Wir hatten in den vergangenen 15 Jahren eine Archivrevolution in Russland, deshalb kommt jetzt viel Unbekanntes in die Öffentlichkeit", sagte Sorokin.