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S&P sieht Risiken für EU-Finanzlage

4. August 2015

Die US-Ratingagentur hat den Ausblick für die Europäische Union auf negativ gesenkt. Zur Begründung verweist sie auf diverse Faktoren.

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Euro-Skulptur in Frankfurt am Main (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/D. Reinhardt

Bisher hat die amerikanische Ratingagentur Standard & Poor's den Ausblick für die Kreditwürdigkeit der Europäischen Union als stabil angesehen. Doch nun bewertet sie die Lage pessimistischer, wie S&P mitteilte. Damit erhöht sich für die EU die Gefahr einer Herunterstufung innerhalb der nächsten zwei Jahre. Insgesamt seien die Risiken für die Finanzlage der EU gestiegen, erklärte die Agentur.

Griechenland-Hilfen, Großbritannien...

Dazu gehörten die neuen Hilfen für Griechenland. Zudem drohe Großbritannien, dem zweitgrößten Beitragszahler, der Entzug der Spitzenbonitätsnote. S&P senkte erst vor kurzem den Ausblick für Großbritannien ebenfalls auf negativ. Ein weiterer Faktor sei - so die Ratingagentur - der milliardenschwere Investitionsplan von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Dafür soll ein neuer europäischer Fonds für strategische Investitionen (EFSI) aufgelegt werden, der über drei Jahre insgesamt 315 Milliarden Euro mobilisieren soll.

S&P geht davon aus, dass die Europäische Union im Zusammenhang mit der Finanzierung das Erstrisiko tragen könnte. Die Bonitätsnote für die EU beließ die Agentur vorerst bei AA+.

se/qu (rtr, Handelsblatt)