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Stationen einer Karriere

24. Juni 2004

29 Siege konnte Rudi Völler mit der deutschen Nationalmanschaft feiern. Ein kurzer Rückblick auf seine vierjährige Karriere als DFB-Teamchef.

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Auf dem Höhepunkt: Völler bei der WM in Süd-KoreaBild: AP

16. August 2000: Rudi Völlers Einstand auf der Trainerbank war ein glatter 4:1-Sieg der DFB-Auswahl gegen Spanien in Hannover. Er wird wie ein Messias gefeiert. Eigentlich nur als Platzhalter für den vom DFB von 2001 an als Bundestrainer verpflichteten Christoph Daum ausersehen, ist es ihm gelungen, die nach dem EM-Debakel von Rotterdam am Boden liegende Mannschaft wieder aufzurichten.

7. Oktober 2000: Mit dem 1:0-Sieg gegen England im Londoner Wembley-Stadion erfährt Völlers Karriere als Teamchef den ersten Höhepunkt. Mit zwei Siegen aus zwei Spielen startet die deutsche Mannschaft optimal in die Qualifikation zur WM 2002.

1. September 2001: Die 1:5-Demütigung gegen England im Münchner Olympiastadion ist die erste Niederlage in einem Pflichtspiel unter Völler und zugleich ein schwerer Rückschlag auf dem Weg nach Japan und Südkorea.

14. November 2001: Das 4:1 im zweiten WM-Relegationsspiel gegen die Ukraine in Dortmund gilt später als Geburtsstunde für jenen Teamgeist, der die Mannschaft bei der WM bis ins Finale bringt. Völler wird wieder einmal als Retter gefeiert.

30. Juni 2002: Erst der fünffache Weltmeister Brasilien stoppt im Finale von Yokohama den Siegeszug der deutschen Mannschaft bei der Weltmeisterschaft. Trotz der zweiten Pflichtspiel-Niederlage folgt ein triumphaler Empfang für Völler & Co. auf dem Frankfurter Römer.

11. Juni 2003: Durch späte Tore von Klose und Bobic zum 2:0 verhindert das Team auf den Färöer-Inseln eine Blamage in der EM-Qualifikation. Nach dem Spiel nimmt Völler seine enttäuschende Mannschaft in Schutz.

6. September 2003: Nach dem 0:0 in Reykjavik gegen Island "explodiert" Völler. Der Teamchef reagiert damit vor allem auf die anhaltende Kritik von Fußball-Experten an den Leistungen des Teams.

28. April 2004: Das 1:5 gegen Rumänien in Bukarest steht für den Tiefpunkt des deutschen Teams, das seit vier Jahren kein Spiel gegen eine Mannschaft aus den Top Ten des Fußballs mehr gewonnen hat.

24. Juni 2004: Nach dem Vorrunden-Aus seiner sieglosen Mannschaft bei der Europameisterschaft in Portugal erklärt Völler seinen Rücktritt. In 53 Länderspielen unter seiner Regie hat das Team 29 Mal gewonnen, 11 Mal unentschieden gespielt und 13 Mal verloren. (ar)