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Steinmeier gratuliert persönlich

2. Juni 2009

Eine der besten ausländischen Studentinnen Deutschlands ist die Tschechin Sona Zackova. Außenminister Frank-Walter Steinmeier gratulierte ihr persönlich im Rahmen der Feier "20 Jahre Freiheit. Deutschland sagt Danke!"

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Außenminister Frank-Walter Steinmeier und DAAD-Preisträgerin Sona Zackova von der Handelshochschule Leipzig (Foto: HHL)
Außenminister Frank-Walter Steinmeier und Preisträgerin Sona Zackova in PragBild: HHL

Wenn eine Hochschule beschließt, ihren besten Studenten oder ihre beste Studentin auszuzeichnen, dann soll dies in einem "repräsentativen Rahmen" geschehen. So schreiben es die Bedingungen des Deutschen Akademischen Austausch Dienstes (DAAD) vor. Den Preis für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen lobt der DAAD jedes Jahr aufs Neue aus. Ausgezeichnet werden ausländische Studierende, die ihr Studium in Deutschland absolvieren und sich durch besondere akademische Leistungen und bemerkenswertes interkulturelles Engagement hervorgetan haben.

Steinmeier gratulierte persönlich

Die Tschechin Sona Zackova war in diesem Jahr eine der Glücklichen. Für den repräsentativen Rahmen hatte ihre Universität, die Handelshochschule Leipzig, einen ganz besonderen Anlass gewählt. Im Rahmen der Feierlichkeiten "20 Jahre Freiheit. Deutschland sagt Danke!" überreichte Außenminister Frank-Walter Steinmeier der Tschechin in Prag auf dem Wenzelsplatz persönlich den mit 1000 Euro dotierten Preis. Zum Auftakt seiner Reise, die Steinmeier durch Polen, die Slowakei, Tschechien und Ungarn führt, erinnerte der Außenminister an die Ereignisse vor 20 Jahren, die zum Fall der Berliner Mauer führten. 4000 DDR-Bürger hatten damals Schutz in der bundesdeutschen Botschaft in Prag gesucht. Im September 1989 durften sie ausreisen.

Der Preis war eine Überraschung

Campus der Handelshochschule Leipzig(Foto: HHL)
Die Handelshochschule LeipzigBild: HHL

Ein wenig überrascht war Sona Zackova schon, dass ihre Universität sie für den DAAD Preis nominiert hatte. Noch überraschter, dass sie ihn von Außenminister Steinmeier bekommen sollte. Die Studentin ist eine von 200 Preisträgern, die jeweils von ihrer Hochschule nominiert und dann in einem feierlichen Rahmen ausgezeichnet werden. Insgesamt gibt es in Deutschland rund 200.000 ausländische Studierende. Neben ihren guten Noten hat sich Sona Zackova bei der Organisation des Wettbewerbs "The Negociation Challenge" engagiert, eines Verhandlungswettbewerbs, der jährlich von Studenten der Handelshochschule Leipzig (HHL) und der Harvard Law School international ausgeschrieben wird.

Berufliche Zukunft in Deutschland

Sona Zackova hat Deutschland bereits bei einem früheren Studienaufenthalt in Nürnberg kennen gelernt. An der Wirtschaftsuniversität Prag studierte sie die Fächer Unternehmertum und Recht sowie Unternehmensbewertung an der Fakultät für Internationale Beziehungen. Für ihr Master-Studium ist sie dann wieder nach Deutschland gekommen. "Die Handelshochschule Leipzig hat einen sehr guten Ruf und wurde mir schon in Prag empfohlen", begründet Sona Zackova ihre Wahl. Die HHL ist Deutschlands älteste betriebswirtschaftliche Hochschule und zählt heute zu den führenden privaten Business Schools, was sich auch positiv in Rankings niederschlägt. Nach ihrer Graduierung möchte die tschechische Studentin im Bereich Finanzen einer internationalen Firma in Deutschland arbeiten: "In Tschechien ist Deutsch eine wichtige Sprache und würde mir beruflich helfen, aber ich sehe bessere Chancen in Deutschland."


Autorin: Gaby Reucher
Redaktion: Claudia Unseld