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Steuerausfälle in Milliardenhöhe?

7. April 2005
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Im europäischen Steuer-Rechtsstreit der britischen Einzelhandelsgruppe Marks&Spencer hat ein Gutachter des höchsten EU-Gerichts das pauschale Verbot einer grenzüberschreitenden Verlustanrechnung bei Konzernen in Frage gestellt. Der Generalanwalt beim EuGH empfahl den höchsten EU-Richtern am Donnerstag in Luxemburg, Unternehmen unter bestimmten Umständen die Verrechnung von Verlusten ausländischer Tochtergesellschaften mit ihren Gewinnen im Inland zu ermöglichen. Sollte der Gerichtshof in seinem erst in einigen Monaten erwarteten Urteil der Empfehlung folgen, würde er damit eine britische Steuerregelung kippen. Deutsche Steuerexperten hatten vor der Empfehlung des Generalanwalts auch vor Einnahmeausfällen für den deutschen Fiskus in Milliardenhöhe gewarnt.