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Steuerzahler sollen Mannesmann-Übernahme finanzieren

6. Juni 2004
https://p.dw.com/p/59Qc

Bis zu 50 Milliarden Euro könnte den deutschen Steuerzahler die Übernahme von Mannesmann durch den britischen Mobilfunkgiganten Vodafone kosten. Wertverluste in dieser Höhe sind Medienberichten zufolge bei der Düsseldorfer Finanzbehörde geltend gemacht worden. Sollte sich Vodafone mit seinem Antrag durchsetzen, dann müsste der Konzern auf Jahrzehnte keine Steuern mehr bezahlen.

Das Bundesfinanzministerium nannte den Vorgang am Wochenende “sehr befremdlich“. Es könne nicht sein, dass ein Unternehmen ein anderes kauft, und dann mit Hilfe von Transfers über das Ausland und andere Gestaltungsformen seine Steuerschuld klein rechnet, am Ende also der deutsche Steuerzahler diese Geschäft bezahlen soll - inklusive der Tantiemen und Abfindungen für die beteiligten Manager.