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Stichwort: "Caucus" und "Primary"

12. Februar 2004

Demokratisch oder kompliziert: Die Vorwahlen zu den Präsidentschaftskandidaten der beiden US-Parteien Demokraten und Republikaner heißen - je nach Bundesstaat - "Caucus" oder "Primary". Und sind von einiger Bedeutung.

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Die Kür der Kandidaten für die US-Präsidentenwahl beginnt stets mit einem "Caucus" im Bundesstaat Iowa. Diese Veranstaltung ist am ehesten mit einem deutschen Landesparteitag zu vergleichen.

Allerdings versammeln sich die Parteimitglieder nicht zentral an einem Ort. In Iowa wie in 13 weiteren Bundesstaaten stimmen eingetragene Parteimitglieder jeweils in ihren Orten über die Kandidaten ab. Sie treffen sich in öffentlichen Gebäuden, Restaurants oder Privathäusern, diskutieren und tragen sich anschließend in Listen ein oder stimmen offen ab.

Anhand der Wahlergebnisse werden Delegierte für den nationalen Parteitag bestimmt, auf dem der Präsidentschaftskandidat dann offiziell gewählt wird. Auf diesem Kongress - bei den Demokraten dieses Mal Ende Juli 2004 in Boston - vertreten die Delegierten mit ihrer Stimme den Kandidaten, dem sie sich vorher verpflichtet haben.

In den übrigen 36 Bundesstaaten gibt es anstatt des "Caucus" eine "Primary" - eine Vorwahl. Die Abstimmungen finden in Wahllokalen statt. Die erste Vorwahl im diesjährigen Wahlkampf fand am 27. Januar 2004 im Bundesstaat New Hampshire statt.