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Der neue Bundestag

27. Oktober 2009

Insgesamt 622 Abgeordnete hat der 17. Bundestag seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1949.

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Blick in den Plenarssal des Reichstages (Foto: DPA)
Der Bundestag tagt im Plenarsaal des ReichstagesBild: picture-alliance/ dpa

202 Abgeordnete sind neu gewählt und können bei den 420 alten Hasen ihr Handwerk lernen. Seit 1972 und somit am längsten dabei ist der Christdemokrat Wolfgang Schäuble, der im letzten Kabinett Innenminister war. "Parlaments-Küken" ist der Liberale Florian Bernschneider. Mit seinen 22 Jahren liegt der Student weit unter dem Altersdurchschnitt von 49 Jahren.

Frauen sind im Bundestag deutlich unterrepräsentiert, sie stellen nur ein Drittel der Abgeordneten. Das liegt vor allem an den Fraktionen der Regierungsparteien, die von Männern dominiert werden. Absolutes Schlusslicht ist dabei die CSU mit einem Frauenanteil von nur 13 Prozent. Die Grünen und die Linke haben mit diesem Thema keine Probleme: In ihren Fraktionen sind die Sitze gerecht unter den Geschlechtern verteilt - sogar mit einem leichten Vorteil für die Frauen.

Vor ihrem Einzug in den Bundestag haben viele Abgeordnete als Ingenieure, Lehrer, Anwälte oder in kaufmännischen Berufen gearbeitet, nur wenige hingegen als Handwerker oder Arbeiter. Das Parlament ist also nur teilweise ein Abbild der Bevölkerung.

Gleichzeitig ist das Reichstagsgebäude jederzeit offen für "das Volk", was im Vergleich mit anderen Ländern keine Selbstverständlichkeit ist. Etwa drei Millionen Menschen aus dem In- und Ausland besuchen jedes Jahr das Reichstagsgebäude, das die größte Attraktion im Berliner Regierungsviertel ist.

Grafik: Sitzverteilung im neuen deutschen Bundestag
Sitzverteilung im neuen deutschen BundestagBild: DW

Autorin: Nina Werkhäuser

Redaktion: Kay-Alexander Scholz