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Stichwort: Deutsch-Russische Kulturbegegnungen 2003/2004

6. Juli 2003
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In Tschechow-Inszenierungen und Dostojewski-Bänden suchen viele Deutsche noch immer die "Russische Seele" - und auch umgekehrt ist eher die Klassik des Partnerlandes bekannt. Das kann sich nun ändern: Gleich zwei umfangreiche Veranstaltungsreihen, angeregt von Bundeskanzler Gerhard Schröder und Präsident Wladimir Putin, versprechen einen Hauch von Zeitgeist, keine Folklore und - wenig Klassik.

Russische Kulturtage in Deutschland

Bundesweit geben die "Russischen Kulturtage in Deutschland", noch bis ins Jahr 2004 hinein, ein Kaleidoskop der russischen Gegenwart wieder. Im Zentrum steht dabei die Präsentation der aktuellen Theater-Szene. Neben Ausstellungen, Konzerten und Literaturveranstaltungen dokumentieren weiterhin auch unorthodoxe Projekte wie ein Kinder- und Jugendzirkus die Vielfalt des neuen deutsch-russischen Austauschs.

Moskauer Tage in Berlin

Bereits seit 1991 währt die Städtepartnerschaft der beiden Metropolen Moskau und Berlin. In ihrem Rahmen sei jetzt die Kultur "zur Chefsache" geworden, wie es Wilfried Grolig vom Auswärtigen Amt bei einer Pressekonferenz zum Auftakt der "Moskauer Tage in Berlin" ausdrückte.

Mit einer breiten Programmpalette warten Moskauer Künstler für drei Wochen überall in Berlin mit ihrem Können auf. Im Fokus seht die Gegenwart der Stadt am Fluss Krim: So beleuchten junge Fotografen beispielsweise das Lebensgefühl und die Träume junger Russen.

Kultur und Politik

Mit über 800 Veranstaltungen besteht ein weitreichendes Angebot an Begegnungsmöglichkeiten mit russischer Kunst und Kultur. Die Dichte der Veranstaltungen, so Grolig, sei exemplarisch: "Damit ist eine politische Bedeutung verbunden, die keiner weiteren Erklärung bedarf."