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Stichwort: Friedensnobelpreis

10. Dezember 2001
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Im Unterschied zu den anderen Nobelpreisen wird der Friedenspreis von einem Ausschuss zuerkannt, den das norwegische Parlament in Oslo beruft. Der Ausschuss wählt den Preisträger aus einer Liste von Kandidaten aus. Vorschläge können neben den Komiteemitgliedern frühere Preisträger, Mitglieder von Regierungen und Parlamenten, Angehörige einiger internationaler Organisationen sowie Universitätsprofessoren für Politik, Geschichte und Philosophie einreichen. Bei der Verleihung soll keine Rücksicht auf die Nationalität genommen werden.

Bisher zwei deutsche Preisträger

Dem norwegischen Nobelkomitee gehören fünf Mitglieder an. Sie kommen nach der Nominierung der Kandidaten mehrmals zusammen, um die Kandidaten auszusuchen, die in die engere Wahl kommen. Der Preisträger wird nach eingehender Debatte ohne Abstimmung ermittelt. Der Preis kann aber auch mehreren Personen zu jeweils gleichen Teilen zuerkannt werden.

Das Komitee überreicht den Ausgewählten den in diesem Jahr mit zehn Millionen Kronen (2,05 Millionen Mark - 1,05 Millionen Euro) dotierten Preis am 10. Dezember, dem Todestag Nobels.

Den ersten Friedenspreis erhielten 1901 der Gründer des Roten Kreuzes, Henri Dunant, und der Gründer der französischen Friedensgesellschaft, Frederic Passy. Der Friedensnobelpreis kann nicht nur an Personen, sondern auch an Institutionen oder Gesellschaften verliehen werden. Bisher wurden zwei Deutsche mit dem Preis ausgezeichnet: Carl von Ossietzky und Willy Brandt.