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Stichwort: G20

14. Dezember 2009

Die G20 hat sich in den zehn Jahren ihres Bestehens rasant weiterentwickelt: Aus einem informellen Zusammenschluss von Industrie- und Schwellenländern wurde eine der wichtigsten Institutionen der Weltpolitik.

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In der G20 sind die Finanzminister und Notenbankgouverneure von 19 Ländern vertreten. Das sind zunächst die G7, nämlich Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und die USA. Dazu kommen das G8-Mitglied Russland sowie Argentinien, Australien, Brasilien, China, Indien, Indonesien, Süd-Korea, Mexiko, Saudi-Arabien, Südafrika und die Türkei. Eigenständiges Mitglied Nummer 20 ist die Europäische Union, vertreten durch ihre Ratspräsidentschaft. Außerdem sitzen bei den G20-Treffen auch Vertreter von Weltbank und Internationalem Währungsfonds (IWF) immer mit am Konferenztisch.

Am 15. und 16. Dezember 1999 fand in Berlin das erste Treffen der Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie und Schwellenländer statt. Die Gruppe der 20 wichtigsten Industrie und Schwellenländer repräsentiert rund 90 Prozent des Weltsozialprodukts, 80 Prozent des Welthandels sowie zwei Drittel der Weltbevölkerung - alles in allem eine gewaltige Machtfülle. Darin liege auch die große Stärke der G20, meint Dirk Messner, der Präsident des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik: "Die G20 reflektiert die unglaublichen Veränderungen der Weltwirtschaft in der letzten Dekade." Am deutlichsten zeige sich dies am Beispiel China: Damals noch ein recht kleiner ökonomischer Player, heute auf dem Weg zur Supermacht.

Autor: Klaus Ulrich

Redaktion: Julia Elvers-Guyot