1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Stichwort: Weltbank

5. Oktober 2005

Die Weltbank, eigentlich Weltbankgruppe, hat die Aufgabe, ihre weniger entwickelten Mitgliedsstaaten durch Kredite, Beratung und technische Hilfe zu unterstützen.

https://p.dw.com/p/4r1p
Das gemeinsame Hauptquartier von Weltbank und IWF in WashingtonBild: AP

Gegründet wurde die Weltbankgruppe 1944 in Bretton Woods, USA. Sie hat 184 Mitgliedsstaaten, die alle auch Anteilseigner der Weltbank sind. Die USA halten die meisten Anteile. Der Hauptsitz der Weltbank ist Washington D.C. Präsident ist seit dem 1. Juni 2005 Paul Wolfowitz aus den USA. Er koordiniert die Arbeit der fünf Institutionen der Gruppe mit weltweit 10.500 Mitarbeitern:

  • die Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (IBRD)
  • Internationale Entwicklungsorganisation (IDA)
  • Internationale Finanz-Corporation (IFC)
  • Multilaterale Investitions-Agentur (MIGA)
  • Internationales Zentrum für die Beilegung von Investitionsstreitigkeiten (ICSID)

Kreditvergabe

Die vier erstgenannten Institutionen sind für die Vergabe und Sicherung von Krediten und Investitionen zuständig. Sie sind rechtlich voneinander unabhängig, kooperieren aber ständig in ihrer Arbeit. Als fünfte Institution wurde das ICSID in Kraft gesetzt, das im Falle von Investitionsstreitigkeiten vermitteln soll.

Gründungsinstitution und damit eigentliche Weltbank ist die IBRD. In ihr sind alle Mitgliedsländer der Bankengruppe vertreten, während in den anderen Institutionen weniger Anteilseigner agieren. Die einzelnen Institute haben jeweils eigene Kreditsysteme. Bis 2002 vergab die Weltbankgruppe Darlehen in Höhe von 506 Milliarden US-Dollar.

Die Weltbankgruppe finanziert sich nur zu einem geringen Anteil aus ihrem Grundkapital, das aus den Einlagen der Mitgliedsstaaten besteht. Das Budget wird weitgehend durch die Aufnahme von Kapital auf den internationalen Kapitalmärkten gesichert. (as)