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Stichwort: Wirbelstürme

10. November 2001

Was ist ein Hurrikan? Was versteht man unter einem Taifun?

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Bild: AP

Tropische Wirbelstürme tragen je nach Region unterschiedliche Namen. Im pazifischen Raum wird ein solcher Sturm Taifun, im karibischen Raum Hurrikan genannt - nach dem indianischen Wort "huracan". Eines haben sie alle gemeinsam: Sie entstehen über dem Meer, wenn das Oberflächenwasser eine Temperatur von mindestens 26 Grad Celsius hat und stark verdunstet. Ein Hurrikan hat eine Windgeschwindigkeit von mindestens 115 Kilometern pro Stunde und kann schwere Verwüstungen anrichten.

Die Karibik wird pro Jahr von zehn bis 20 Hurrikans heimgesucht, meist in den Monaten August bis Oktober. Um die Wirbelstürme eines Jahres zu unterscheiden, werden sie mit englischen Vornamen in alphabetischer Reihenfolge benannt.

Hurrikans können einen Durchmesser von einigen hundert Kilometern haben. Ein typisches Kennzeichen ist das so genannte Auge. Das ist eine windstille und wolkenarme Zone von ungefähr 20 Kilometern Durchmesser im Wirbelzentrum, während es außen herum stürmt und tobt.

In den umgebenden Wolkenwänden erreicht der Wind Geschwindigkeiten bis zu 300 Kilometern pro Stunde. Die Luftmassen rotieren entgegen dem Uhrzeigersinn um das Auge des Sturms. Über Land verliert ein Wirbelsturm schnell an Kraft, weil der Nachschub feuchtwarmer Luftmassen ausbleibt. Mittlerweile können Experten den Weg eines Hurrikans relativ gut vorhersagen und somit die betroffene Bevölkerung frühzeitig informieren.