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Stielike übernimmt Südkoreas Fußballer

Olivia Gerstenberger5. September 2014

Ex-Nationalspieler Ulli Stielike soll Südkorea zur Fußball-WM 2018 in Russland führen. Der 59-Jährige löst Hong Myung-Bo ab, der mit Südkorea bei der WM in Brasilien in der Vorrunde gescheitert war.

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Uli Stielike (Foto: imago/Schüler)
Bild: imago/Schüler

Neue Aufgabe für den deutschen Trainervagabunden: Ulli Stielike soll Südkoreas Nationalmannschaft zu neuen Erfolgen verhelfen. Der frühere deutsche Nationalspieler werde bereits am Montag in die Hauptstadt Seoul reisen und beim Freundschaftsspiel des WM-Vierten von 2002 gegen Uruguay auf der Tribüne sitzen, sagte ein Sprecher des südkoreanischen Fußballverbandes (KFA) am Freitag. "In Südkorea herrscht eine große Fußballbegeisterung. Das ist eine gute Ausgangsbasis", sagte Stielike. Anders als in Katar, wo er fünf Jahre lang als Coach tätig war, würde er in dem ostasiatischen Land "etwas zurückbekommen. In Katar haben wir teilweise vor 200 Zuschauern gespielt. Da gab es keine Begeisterung."

Van Marwijk war erste Wahl

Stielike, der mit seiner Frau in Fernost leben will, folgt damit auf Hong Myung Bo. Der südkoreanische Ex-Nationalspieler war im Juli nach dem enttäuschenden Vorrunden-Aus Südkoreas bei der WM in Brasilien zurückgetreten. Stielike ist jedoch nicht die erste Wahl der KFA. Zuvor waren Verhandlungen mit dem frühren Nationalcoach der Niederlande, Bert van Marwijk, ohne Erfolg abgebrochen worden. Van Marwijk soll nicht zu einem Umzug bereit gewesen sein. "Das war wohl der Hauptgrund, warum es mit Bert van Marwijk nicht geklappt hat", vermutete Stielike.

Bert van Marwijk (Foto: REUTERS/Yves Herman)
Der ehemalige Nationalcoach der Niederlande, Bert van Marwijk, war in Südkorea auch im GesprächBild: Reuters

Zuletzt arbeitete Ulli Stielike beim Klub Al-Sailiya in Doha. Als Nationaltrainer übernahm er zudem die Schweiz (1989 bis 1991) und die Elfenbeinküste (2006 bis 2008). Von 1998 bis 2000 war er als Co-Trainer von Chef-Coach Erich Ribbeck für die deutsche Nationalmannschaft verantwortlich und trainierte später verschiedene Jugendteams des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Weitere Trainerstationen waren unter anderen der SV Waldhof Mannheim und der FC Sion. Der Ex-Profi, der 42 Länderspiele für Deutschland absolvierte, gewann 1980 den EM-Titel und lief für Borussia Mönchengladbach, Real Madrid und Xamax Neuchâtel aus der Schweiz auf.

og/asz (sid, dpa)