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Gesellschaft

Stierkampf: eine Frau will in die Arena

15. Juli 2017

Der Stierkampf hat in Spanien eine lange Tradition - und ist eine Männerwelt. Conchi Rios ist eine der ganz wenigen Matadorinnen; sie kämpft - und tötet - wie ein Mann. Doch einen Auftritt zu ergattern, sagt sie, werde immer schwieriger.

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Fester Bestandteil der Kultur, gleichzeitig Millionengeschäft - und für manche Tierquälerei: der traditionelle Stierkampf in Spanien. Umjubelter Matador zu werden, das ist bis heute ein Traum, den vor allem Männer träumen. Und Conchi Rios, die bislang einzige professionelle Matadorin Spaniens. Während ihrer Kindheit zur Primaballerina ausgebildet, merkte sie mit Anfang zwanzig, dass sie die Bühne gegen die Arena tauschen will - und ist mittlerweile fast ganz oben angekommen. Fast: Denn die Vorbehalte in der Männerdomäne Stierkampf sind riesig. Kollegen schätzen sie gering, Veranstalter trauen sich nicht, sie zu buchen. Und wenn sie doch mal kämpft, gehen viele Zuschauer lieber Bier holen statt zuzusehen - und das, obwohl viele Stierkampfexperten finden, sie sei den besten Männern ebenbürtig. Wir begleiten Conchi zu einem großen Stierkampf und in den Tagen davor. Stierkampf in Spanien: eine Frau sieht rot. Eine Reportage von Christopher Bobyn.