1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Fachhochschule mit Meeresblick

13. Mai 2009

An der Stralsunder Fachhochschule geht niemand verloren, sowohl der kleine Campus als auch die gute Betreuung sorgen für ein Wohlfühl-Studium. Dabei hilft auch die Lage: Die Hochschule liegt direkt am Meer.

https://p.dw.com/p/HoYc
Fachhochschule Stralsund (Foto: Pressestelle der FH Stralsund)
Modern und dynamisch: Der Campus der FH StralsundBild: Pressestelle der FH Stralsund

Dieses Studienklima gibt es wirklich kein zweites Mal: Die Fachhochschule Stralsund grenzt direkt an die Ostseeküste, mit Blick auf die Insel Rügen. Eine überzeugende Entschädigung dafür, dass die Hochschule außerhalb des Stadtzentrums liegt, zumal der mobile Studierende mit einem wunderschönen Fahrradweg am Meer entlang belohnt wird.

Die Fachhochschule Stralsund ist ein Küken unter den deutschen Hochschulen: 1991 gegründet, ist sie eine der jüngsten. Konzipiert wurde sie als Campus-Fachhochschule, das heißt alle Hörsäle, Seminar- und Laborräume, sowie die Bibliothek, die Mensa, der Sportplatz und ein großer Teil der Studentenunterkünfte befinden sich auf einem parkähnlichen Gelände direkt am Wasser. Alle Gebäude wurden entweder frisch saniert oder eigens gebaut. Auch auf die moderne Ausstattung könnte so manche Hochschule im Westen Deutschlands neidisch sein.

Innovative Schwerpunkte

Im Wintersemester 2008/2009 sind rund 3000 Studierende an der FH Stralsund eingeschrieben. Drei Fachbereiche stehen ihnen an der Hochschule zur Verfügung: Elektrotechnik und Informatik, Maschinenbau und Wirtschaft. Einzigartig in Deutschland sind die beiden Studiengänge Baltic Management Studies und Leisure and Tourism Management (Fachbereich Wirtschaft). Baltic Management Studies ist ein betriebswirtschaftlich ausgerichteter Studiengang mit besonderer Berücksichtigung der Ostsee-Region und ihrer Anrainerstaaten.

Segelboote im Hafen von Stralsund (Foto: Hansestadt Stralsund / Koslik)
Idyllisch: Segelboote im Hafen von StralsundBild: Hansestadt Stralsund/KOSLIK

Eine skandinavische oder eine baltische Sprache stehen ebenso auf dem Stundenplan wie Exkursionen oder Studienaufenthalte rund um die Ostsee. Leisure and Tourism Management legt anders als gewöhnliche Touristik-Studiengänge nicht nur einen besonderen Schwerpunkt auf ein klassisches Betriebwirtschaftsstudium, sondern auch auf Eventmanagement und Persönlichkeits- und Kreativitätstraining.

Dazu gehören beispielsweise Fächer wie Tour and Cruise Operation, die die Studierenden auf einen möglichen Job als Hotelmanager auf einem Kreuzfahrtschiff vorbereiten. Der Studiengang beinhaltet auch spannende regionale und internationale Exkursionen: Ob Flughäfen in Mecklenburg-Vorpommern oder Luxushotels in Dubai - den Studierenden bieten sich im Laufe ihres Studiums zahlreiche Möglichkeiten, einen praxisnahen Einblick in ihre zukünftigen Berufe zu bekommen. Baltic Management Studies und Leisure and Tourism Management werden fast ausschließlich auf Englisch unterrichtet, daher sind sehr gute Englischkenntnisse zwingend notwendig.

Vom Hörsaal auf die Rennbahn

Rennwagen des Baltic Racing Teams der Fachhochschule Stralsund (Foto: Pressestelle der FH Stralsund)
Optimale Performance: Rennwagen des Baltic Racing TeamsBild: Pressestelle der FH Stralsund

An der Fachhochschule Stralsund wird viel Wert auf praktische Erfahrungen gelegt. Ein Ansatz, der besonders von ausländischen Studierenden gut angenommen wird, da sie von ihren Heimat-Unis oftmals ein sehr theoretisches Studium gewohnt sind. Nach der Vorlesung geht es beispielsweise für die Maschinenbauer ab in die Werkstatt oder für die Elektrotechniker gleich ins Labor.

Wer von der Praxis nicht genug kriegt, der kann auch in selbst verwalteten Projekten oder Initiativen weiter werken: Zum Beispiel beim "Baltic Racing Team", einem studentischen Rennstall, der jedes Jahr einen neuen Rennwagen eigenständig plant, entwickelt und baut - und natürlich auch fährt. So oft wie möglich nimmt das "Baltic Racing Team" an weltweiten Rennen der "Formula Student" teil.


Autorin: Nadine Wojcik
Redaktion: Study in Germany