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Streit um das Projekt "Topographie des Terrors" geht weiter

27. November 2004
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Im Streit um das Berliner NS-Dokumentationszentrum "Topographie des Terrors" hat der Schweizer Architekt Peter Zumthor jede Verantwortung für das Scheitern des Projekts zurückgewiesen. Zu dem Vorwurf, sein Vorhaben sei zu teuer und nicht baubar gewesen, sagte Zumthor der "Süddeutschen Zeitung" vom Samstag (27.11.2004): "Nichts davon stimmt." Das geplante Gebäude sei "durch strengste technische und finanzielle Machbarkeitsstudien gegangen".

Zumthor sollte auf dem Gelände der früheren Gestapo-Zentrale an der Wilhelmstraße eine Gedenkstätte errichten. Das Land Berlin hatte ihm im Mai 2004 allerdings gekündigt, weil es in dem Bau erhebliche Kostenrisiken sah. Nachdem eine Verfassungsbeschwerde des Architekten vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe gescheitert war, sollen die drei Türme, die nach den Plänen Zumthors errichtet wurden, nun vom kommenden Montag an abgerissen werden. Zumthor sagte, der Etat in Höhe von ursprünglich 38,9 Millionen Euro sei "aus politischen Gründen von vornherein viel zu niedrig angesetzt worden".