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Streit um den richtigen Hebel

26. Oktober 2011

Ein Hebel muss her – aber welcher soll es denn sein? Wie der Zauberstab der Euroretter funktioniert +++ Was Unternehmer vom Euro-Gipfel in Brüssel erwarten +++ Besuch bei einem deutschen Hopfenhändler

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Der Sizilianer Archimedes hat vor mehr als 2000 Jahren die Hebelgesetze formuliert. "Gebt mir einen Punkt, auf dem ich stehen kann, und ich hebe die Welt aus den Angeln", soll er gesagt haben. Die Euroretter unserer Tage erinnern sich jetzt ihres Physikunterrichts und wollen das mit dem Hebel auch mal ausprobieren. Das Kreditvergabevolumen des Rettungsschirm EFSF liegt nämlich bei 440 Milliarden Euro, was aller Voraussicht nach nicht reichen wird. Deshalb soll der Schirm besser ausgestattet werden, ohne noch mehr Geld zur Verfügung zu stellen – und zwar durch Hebelung. Heute wird in Brüssel darum gestritten, welcher Hebel hier angesetzt werden soll.

EFSF-Rettungsschirm, gehebelt oder nicht – das alles sei nur ein Notnagel und dürfe nicht zur Dauereinrichtung werden, fordert jedenfalls Volker Treier, Chefvolkswirt beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag. In unserem Interview warnt er davor, dass es im Euro-Raum zu einer Inflation kommen könnte.

Kein Bier ohne Hopfen: Diese Pflanze aus der Familie der Hanfgewächse wächst ausschließlich auf der Nordhalbkugel – und somit auch in Deutschland. Der gute Ruf des deutschen Biers beruht auch auf der Qualität seiner Inhaltsstoffe, zum Beispiel des Hopfens. Bereits seit 1794 handelt die Firma Joh. Barth & Sohn mit dieser Pflanze. Als Mitglied der Barth-Haas-Gruppe ist das traditionsreiche Familienunternehmen auf allen Kontinenten aktiv und gilt als Weltmarktführer. Dabei ist der Handel mit Hopfen durch extreme Preisschwankungen mit großen Risiken verbunden.

Moderation: Dirk Ulrich Kaufmann

Redaktion: Rolf Wenkel