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Lifestyle

Studie - wie Grüner Tee gegen Tumoren schützt

14. März 2013

Grüner Tee ist vor allem in Fernost ein alltägliches Getränk, doch in der chinesischen Medizin wird Grüntee auch für die Gesundheit eingesetzt, zum Beispiel, um Krebs vorzubeugen. Auch in Westeuropa wird dieser Effekt propagiert. Forscher am Universitätsklinikum Ulm sind nun dabei, dieser überlieferten Wirkung wissenschaftlich auf den Grund zu gehen.

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Die meisten gesundheitsfördernden Wirkungen des Grüntees werden den Catechinen zugeschrieben. Das sind die Gerbstoffe, die dem Tee den bitteren Geschmack verleihen - und offenbar bei der Krankheitsabwehr Großes leisten. Eines dieser Catechine ist das Epicatechingallat (EGCG). Untersuchungen haben ergeben, dass Mäuse, wenn sie statt Wasser Grünen Tee zu trinken bekommen, weniger Darmpolypen, gutartige Vorstufen von Darmkrebs, entwickeln. Ob dies auch beim Menschen funktioniert, wollen die Forscher nun herausfinden. Patienten, bei denen in der Vergangenheit schon gutartige Darm-Polypen gefunden wurden, nehmen täglich Tee-Extrakte in Kapselform ein - in einer Menge, die rund fünf Tassen Tee am Tag entspricht. Grüner Tee enthält Koffein und das kann in großen Mengen zu Nebenwirkungen wie Schlafstörungen führen. Deshalb haben die Forscher für die Studie einen Extrakt hergestellt, aus dem das Koffein entfernt wurde. Noch gibt es keine abschließenden Ergebnisse, aber die Forscher sind zuversichtlich, dass Grüntee-Extrakt zwar keine Medizin gegen Darmkrebs sein wird aber ein hervorragendes Mittel zur Vorbeugung. Möglicherweise auch gegen andere Krebsarten.