Sturmflut und Schnee

Es waren nur wenige Fahrzeuge, die letztendlich der Sturmflut zum Opfer fielen. Vorausschauend hatten viele Menschen ihre Fahrzeuge aus den Flutgebieten in Sicherheit gebracht. Vereinzelt wurden trotzdem Autos überspült. Die Hansestadt in Mecklenburg-Vorpommern meldete Pegelstände von 1,83 Meter. Teile des alten Hafens wurden überschwemmt. Einige Keller liefen voll.

In Lübeck wurden Pegelstände von 1,79 Metern registriert. Der Fluss Trave trat über die Ufer. Die Folge: Überschwemmte Fahrräder in der Stadt. Für die Bürger verlief die Sturmflut jedoch glimpflich. Einige Keller liefen voll Wasser. Im Vorfeld wurden Gebäude der alten Handelsstadt mit Sandsäcken gegen das Wasser geschützt.

Wasser peitscht auf die Promenade. Auch in Stralsund sorgte die Sturmflut für hohe Pegelstände. Die Hafeninsel in der Stadt wurde teilweise überflutet, so dass das Ozeaneum - Mecklenburg-Vorpommerns besucherstärkstes Museum - mit Spundwänden gesichert werden musste.

Auch der Schiffsverkehr litt unter der Sturmflut. Für die Schiffe ist es schwierig, sich bei hohem Wellengang einen Weg durch das aufgewühlte Wasser zu bahnen. Dieser Frachter versucht, vor dem Hafen von Timmendorf in Schleswig-Holstein seinen Kurs zu halten. Im Hintergrund ist die Ostseeinsel Poel zu erkennen.

Bei gutem Wetter ein Besuchermagnet, bei Sturmflut besteht eher verhaltenes Interesse an einem Strandbesuch in Warnemünde in Mecklenburg-Vorpommern. Fast schwarze Wolken ziehen vorüber, das Wasser ist aufgepeitscht. Gedanken an einen Grog oder Tee mit Rum vor dem Kamin sind erlaubt.

Der Blick in den Außenspiegel des Autos bestätigt: Der Winter ist da. Ein Schneepflug räumt bei Seekirch in Baden-Württemberg die Straße frei. Für die kommenden Tage sagt der Deutsche Wetterdienst heftige Schneefälle und eisige Temperaturen für den Süden Deutschlands voraus. Mancherorts soll es bis zu Minus 20 Grad werden.

An Berlin gingen die Wetterextreme bislang vorbei. Eine leichte Schneedecke überzieht die Hauptstadt. Am Brandenburger Tor wirkt die Stadt wie mit Zuckerguss überzogen. Hier zeigt sich das Tiefdruckgebiet "Axel" von seiner eher angenehmen Seite.

Geht es um Schneefall, ist der Harz meistens dabei. Norddeutschlands höchstes Mittelgebirge verzeichnete 20 Zentimeter Neuschnee. Schneepflüge sind auch hier im Einsatz, um die Straßen zu räumen.

Ruhe im tief verschneiten Winterwald. Für den Tourismus in der Harz-Region ist der Schneefall wichtig. Die Loipen und Pisten rund um den Brocken sind nun befahrbar. Darüber wird sich dieser Skifahrer im niedersächsischen Braunlage sicherlich freuen, der den Neuschnee für eine Abfahrt nutzt.

Immer wieder kommt es nach den ersten Schneefällen zu Verkehrsunfällen auf vereisten Fahrbahnen. Wie hier in der Nähe von Oberstdorf sind es meist nur Blechschäden. Im oberbayerischen Eberfing hingegen starb eine 68-Jährige nach einem Verkehrsunfall auf winterglatter Straße. Auch in Baden-Württemberg verunglückte ein 31-Jähriger auf rutschiger Fahrbahn tödlich.

Verkehrschaos durch Schnee in Sachsen: Autos und Lkws versuchen, auf der Autobahn A4 am Burkauer Berg langsam über die schneebedeckte Fahrbahn zu fahren. Die Polizei sperrte am frühen Morgen eine Teilstrecke in Richtung Dresden komplett und forderte Räumfahrzeuge an, um die Straße von Schnee zu räumen.