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Sturmgewehre töten weiter

21. Januar 2013

Nur einen Monat nach dem Schulmassaker von Newtown werden die USA erneut mit den Auswirkungen ihren laxen Waffengesetzgebung konfrontiert: In New Mexico soll ein 15-Jähriger fünf Menschen erschossen haben.

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Sturmgewehre in einen Waffenladen in den USA (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

In den USA ist ein Teenager in einem Mordfall mit fünf Todesopfern festgenommen worden. Der 15-Jährige wird verdächtigt, drei Kinder und zwei Erwachsene mit einem Sturmgewehr im südwestlichen Bundesstaat New Mexico erschossen zu haben, wie die Polizei mitteilte. Die Leichen eines Mannes, einer Frau sowie von zwei Mädchen und einem Jungen "im Grundschulalter" seien in einem Wohnhaus in Albuquerque entdeckt worden. Alle Leichen hätten gleich mehrere Schusswunden aufgewiesen, hieß es weiter.

Der Jugendliche werde des zweifachen Mordes und dreifachen "Kindesmissbrauchs mit Todesfolge" beschuldigt, erklärte ein Sprecher des Sheriff-Büros von Bernalillo County. Zur Identität und zum Verhältnis der Opfer untereinander beziehungsweise zum mutmaßlichen Täter machte die Polizei keine Angaben. Auch zu den möglichen Motiven des jungen Mannes gab es keine Auskünfte.

Einsatzfahrzeuge der Polizei vor dem Haus in Albuquerque, wo die fünf Leichen gefunden wurden (Foto: AP)
Einsatzfahrzeuge der Polizei vor dem Haus in Albuquerque, wo die fünf Leichen gefunden wurdenBild: AP

Tat nur Tage nach Obamas Gegenmaßnahmen

Zu dem Mordfall kam es nur Tage, nachdem US-Präsident Barack Obama eine Reihe von Maßnahmen vorgeschlagen hatte, um Gewalt mit Waffen einzudämmen. Anlass war das Schulmassaker von Newtown vom 14. Dezember im US-Bundesstaat Connecticut, als ein 20-Jähriger mit einem halbautomatischen Sturmgewehr 20 Erstklässler und sechs Erwachsene erschoss und sich dann selbst tötete. Zu den von Obama angestrebten Beschränkungen gehört ein Verbot von bestimmten Sturmgewehren und die Schließung von rechtlichen Lücken, die es Waffenkäufern erlaubt, Identitätsüberprüfungen zu umgehen.

sti/wl (afp, dapd)