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Stuttgart verpasst die Überraschung

24. Februar 2010

Im Champions-League-Achtelfinale beeindruckt der VfB den FC Barcelona. Bissig und defensivstark trotzen die Schwaben dem Titelverteidiger ein 1:1 ab.

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Spielszene Stuttgart gegen Barcelona mit Cacau (Foto: AP)
Cacau trifft wie er will, auch gegen BarcelonaBild: AP

Der VfB Stuttgart hat in der Champions League nur knapp eine große Überraschung verpasst. Der Bundesliga-Neunte hatte den Titelverteidiger und Club-Weltmeister FC Barcelona am Rande einer Niederlage, musste sich letztlich aber mit einem 1:1 (1:0) begnügen. VfB-Trainer Christian Gross hatte lange offen gelassen, ob er Cacau nach seinen vier Toren gegen Köln am Samstag (20.02.2010) in der Mannschaft lässt oder Ciprian Marica von Beginn an aufstellt. Er entschied sich für Cacau und der 28-jährige Nationalspieler rechtfertigte dieses Vertrauen mit der nächsten überragenden Leistung. In der 25. Minute traf er zum 1:0. Der VfB zeigte sich enorm laufstark und war dem 2:0 nach dieser Führung sogar näher als Barcelona dem 1:1. "Wir hätten noch ein Tor mehr machen müssen", sagte VfB-Manager Horst Heldt zur Pause.

Cacau beim Tor. (Foto: ap)
Wer gegen den 1.FC Köln viermal trifft, netzt auch gegen Barcelona ein - Cacau in der 25. MinuteBild: AP

Stuttgart unbeeindruckt

Erst in der 40. Minute gab es die erste Schrecksekunde für die Stuttgarter, als Messi den Pfosten traf. Ibrahimovic, der andere Superstar in Reihen der Katalanen, fiel zum ersten Mal in der 52. Minute auf, als er völlig überraschend das 1:1 für Barcelona schoss. Er überwand Torhüter Lehmann mit einem Nachschuss aus kurzer Distanz. Die Stuttgarter ließen sich nur kurzzeitig beeindrucken. Sie spielten weiter mutig nach vorne und vergaben sogar noch die eine oder andere gute Möglichkeit. Auch Barca hatte Chancen: In der 69. Minute musste Molinaro sogar kurz vor Torlinie retten.

"Die erste Halbzeit war gut, vor allem vom Engagement her", lobte VfB-Trainer Gross. "Wenn es uns gelingt, über 90 Minuten so energisch und kraftvoll zu spielen, dann ist das gut. In der zweiten Halbzeit standen wir aber zu tief." Mit dem 1:1 ist die Ausgangsposition für Stuttgart im Rückspiel in Barcelona (17.03.2010) wie folgt: Nur bei einem Sieg oder einem höheren Unentschieden als 1:1 sind die Schwaben weiter. Im zweiten Achtelfinal-Hinspiel des Abends unterlag Olympiakos Piräus gegen Girondins Bordeaux mit 0:1 (0:1).

Die übrigen Champions League-Begegnungen

Chelsea Stürmer Nicolas Anelka (m.) umringt von Mailands Verteidigern. (Foto: AP/Alberto Pellaschiar)
Chelsea Stürmer Anelka (m.) umringt von Inter VerteidigernBild: AP

Michael Ballack und der FC Chelsea dürfen weiter auf den Einzug ins Viertelfinale hoffen. Der englische Pokalsieger verlor zwar mit 1:2 (0:1) beim italienischen Meister Inter Mailand mit dem früheren Chelsea-Trainer Jose Mourinho, hat damit aber im Rückspiel am 16. März an der Londoner Stamford Bridge noch alle Chancen auf ein Weiterkommen.

Im zweiten Mittwochsspiel (24.02.2010) hatte sich zuvor der FC Sevilla bei ZSKA Moskau eine gute Ausgangs-position für den Einzug in die nächste Runde erarbeitet. Im Duell zwischen dem russischen UEFA-Cup-Sieger von 2005 und dem von 2006 und 2007 holten die Spanier ein 1:1 (1:0)-Unentschieden und haben nun im Rückspiel am 16. März alle Trümpfe in der Hand.

Auch der französische Fußball-Meister Girondins Bordeaux hat gute Chancen auf ein Weiterkommen. Das Team von Trainer Laurent Blanc kam am Dienstag (23.02.2010) zu einem 1:0 (1:0)-Erfolg beim griechischen Serien-Champion Olympiakos Piräus und kann im Rückspiel am 17. März vor eigenem Publikum den Einzug in die Runde der letzten Acht perfekt machen.

Autor: Calle Kops
Redaktion: Sarah Faupel