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Nach Havarie: Keine Spur von Vermissten

4. Januar 2015

Nach dem Untergang eines Zement-Frachters vor der schottischen Küste werden acht Seeleute vermisst. Das Schiff war bei stürmischer See vor der Hafenstadt Wick gekentert. Es fuhr für eine Reederei aus Hamburg.

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Ein Schiffsrumpf im Meer (Foto: Picture alliance/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Mit Hubschraubern und Rettungsbooten hat die britische Küstenwache die Suche nach acht vermissten Seeleuten fortgesetzt, deren Frachtschiff vor der schottischen Küste gekentert war. Es werde "jede Anstrengung" unternommen, um die Mannschaft der "Cemfjord" zu finden, sagte eine Sprecherin der Küstenwache. Bisher gebe es aber keine Spur von ihnen.

"Was immer auch geschah, es geschah sehr schnell"

Die Besatzung einer Passagierfähre hatte am Samstag den Rumpf des Frachters 24 Kilometer nordöstlich der schottischen Hafenstadt Wick umgedreht im Wasser entdeckt. Die Rettungsmannschaften hatten die Suche bei schlechtem Wetter mit Einbruch der Dunkelheit abgebrochen. Das 83 Meter lange Schiff war mit 2000 Tonnen Zement aus Dänemark beladen und auf dem Weg nach Runcorn bei Liverpool an der britischen Westküste.

Das in Zypern registrierte Schiff gehört zur Flotte der Hamburger Reederei Brise. Nach Angaben des Schifffahrtsunternehmens befanden sich sieben polnische Seeleute und ein philippinisches Besatzungsmitglied an Bord des Frachters. Das Schiff habe keinen Notruf abgesetzt. "Was immer auch geschah, es geschah sehr schnell", sagte ein Mitglied des Rettungsteams der BBC. Das 1984 gebaute Schiff wurde nach Angaben der Reederei zuletzt im Dezember einer Inspektion unterzogen - ohne Beanstandungen.

pg/gri (dpa, afp)