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Politik

Identität des Istanbul-Attentäters bekannt

4. Januar 2017

Dies teilte der türkische Außenminister Cavusoglu mit - mehr aber auch nicht. Man merkt, dass die Behörden des Landes nach der Bluttat in der Silvesternacht unter extremem Erfolgsdruck stehen.

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Der mutmaßliche Attentäter von Istanbul (Foto: Reuters/DHA)
Bild: Reuters/DHA

Mutmaßlicher Attentäter von Istanbul identifiziert

Die Identität des mutmaßlichen Angreifers auf eine Silvesterparty in Istanbul ist den türkischen Behörden nach Angaben des Außenministers bekannt. Die Personalien des Täters seien festgestellt worden, sagte Mevlüt Cavusoglu in einem Gespräch mit der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Details nannte er jedoch nicht. Die Fahndung nach dem Flüchtigen dauere an, so Cavusoglu.

Auch Ehefrau des Hauptverdächtigen festgenommen

Zu dem Angriff in der Silvesternacht auf den Club Reina mit 39 Toten hatte sich die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) bekannt. Trotz zahlreicher Festnahmen, darunter die der Ehefrau des mutmaßlichen Angreifers, vermeldete die türkische Polizei bislang jedoch keinen Durchbruch bei der Fahndung. In der westtürkischen Stadt Izmir wurden nach Angaben der Nachrichtenagentur DHA im Zusammenhang mit dem Angriff 27 Verdächtige festgenommen. Damit steigt die Gesamtzahl der Festnahmen auf 43. Der Täter war in der Silvesternacht in den Club im Stadtteil Ortaköy eingedrungen und hatte wahllos auf Feiernde geschossen. Seitdem ist er auf der Flucht. 

Ausnahmezustand um drei Monate verlängert

Türkei verlängert Ausnahmezustand

Das türkische Parlament verlängerte am Dienstagabend den nach dem gescheiterten Militärputsch Mitte Juli verhängten Ausnahmezustand um drei Monate. Die Regierung nutzt ihre erweiterten Vollmachten unter dem Ausnahmezustand, um hart gegen ihre Gegner vorzugehen. Ankara macht den in den USA lebenden islamischen Prediger Fethullah Gülen für den Umsturzversuch verantwortlich. Laut neuen Zahlen wurden bislang mehr als 41.000 Menschen wegen mutmaßlicher Verbindungen zum Gülen-Netzwerk festgenommen. Gegen mehr als 100.000 Menschen sei ermittelt worden, meldete die Nachrichtenagentur Anadolu.

sti/pg (afp, dpa, rtr)