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Tag des inhaftierten Schriftstellers: Betroffene berichten im Auslandsrundfunk über eingeschränkte Menschenrechte

14. November 2003

DW-RADIO und DW-WORLD.DE begleiten internationalen PEN-Aktionstag

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Auf Einladung tunesischer Behörden sollten sich 900 Journalisten aus ganz Europa ein ungeschminktes Bild vom Urlaubsland Tunesien machen – und anschließend für das "Land der Toleranz" werben. Was die Journalisten im Jahr 2002 nicht erfuhren: Die Menschenrechte sind erheblich einge­schränkt, "von Pressefreiheit keine Spur", so die tunesische Journalistin Sihem Bensedrine in einem Interview mit DW-RADIO. Die bekannte Oppo­sitionelle und Sprecherin des vor sechs Jahren gegründeten "Nationalen Rates für Freiheit" äußerte sich aus Anlass des "Internationalen Tags des inhaftierten Schriftstellers" im deutschen Auslandsrundfunk. In einer sechsteiligen Reihe ließ DW-RADIO eine Woche lang Autoren und Journa­listen aus Afrika, Asien und aus der Türkei zu Wort kommen.

Papier und Stift sind in syrischen Gefängnissen unzugänglich. Das musste auch der Literat Faradsch Bairaqdar erfahren, der 15 Jahre in Haft war – vom Hohen Staatssicherheitsgericht wegen oppositioneller Aktivitäten ver­urteilt. Trotz Folter und massiver Drohungen ließ er sich nicht einschüch­tern und lernte seine während der Haft verfassten Gedichte auswendig. Genug Stoff für mehrere Gedichtbände, die Bairaqdar später zu einem bekannten Lyriker in Syrien machten. "Wir waren nie sicher, ob wir in diesem Gefängnis überhaupt überleben würden", so Bairaqdar gegenüber DW-RADIO.

Unter www.dw-world.de greift auch die Online-Redaktion der Deutschen Welle das Thema in mehreren Beiträgen auf.

14. November 2003
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