1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Taifun trifft auf Taiwan

2. August 2012

Durch den Taifun "Saola" sind auf den Philippinen mehr als 20 Menschen ums Leben gekommen. Viele Orte mussten evakuiert werden. Nun hat der Wirbelsturm Taiwan erreicht - mit verheerenden Folgen.

https://p.dw.com/p/15iRO
Sturm und Regen fliehen vor dem Sturm auf einer Straße in Taipeh (Foto: AP)
Bild: AP

Bislang sind durch den Wirbelsturm auf der Insel sechs Menschen ums Leben gekommen, weitere werden vermisst. Vor allem im Osten Taiwans stehen bei sintflutartigen Regenfällen Felder unter Wasser, zahlreiche Verkehrswege sind blockiert. Etliche Schlammlawinen wurden gemeldet. 1500 Menschen mussten aus tief liegenden Gebieten in Sicherheit gebracht werden. Die sonst geschäftige Metropole Taipeh gleicht einer Geisterstadt. Auf dem internationalen Flughafen wurden fast 200 Flüge gestrichen. Die mittlere Windgeschwindigkeit wurde mit 118 Stundenkilometern gemessen, in Böen wurden 155 Kilometer pro Stunde erreicht.

Die Behörden Taiwans forderten Büros und Industriebetriebe im Norden auf, die Arbeit vorübergehend einzustellen. Die Schulen blieben geschlossen. Eine Küstenstraße musste gesperrt werden. Das Verteidigungsministerium stellte 48.000 Soldaten zur Beseitigung möglicher Schäden ab. Meteorologen sagten auch für das gesamte Wochenende heftigen Regen voraus - und warnten vor weiteren Überschwemmungen.

Taifun in Taiwan

Starker Regen, wenig Straßebverkehr (Foto: AP)
Taifun 'Saola' verwandelt die Metropole Taipeh in eine GeisterstadtBild: AP

23 Tote und Zerstörungen

Auf den Philippinen waren durch Sturmböen und Wassermassen von "Saola" seit Anfang der Woche 23 Menschen ums Leben gekommen. 180.000 Menschen mussten dort ihre Wohnungen verlassen und sich in Sicherheit bringen.

Menschen im Wasser, das auf der Straße steht (Foto: Reuters)
Auf den Philippinen leiden die Menschen weiter unter den Folgen von 'Saola'Bild: Reuters

Im Nordosten des Landes traten Flüsse über die Ufer, Erdrutsche verschütteten Straßen, Windböen rissen Strommasten um. Erste Ausläufer des Unwetters hatten die Küsten am vergangenen Wochenende erreicht. Nach Behördenangaben gehen die Überschwemmungen jetzt nur langsam zurück. Nach einer ersten Bilanz wurden 2700 Häuser zerstört. Auf den Philippinen hatte der Taifun in Küstennähe Spitzengeschwindigkeiten von 160 Kilometer pro Stunde erreicht.

hp/sti (dpa, dapd)