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Lifestyle

Tattoos als Körperkunst

12. Januar 2013

Tattoos sind längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Alleine in Deutschland werden rund zwei Millionen neue Tattoos pro Jahr gestochen. Eine junge Garde von Tätowierern kommt aus der Kunst - und überträgt die eigenen Motive auch auf die Körper zahlender Kunden.

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Die Haut wird zur Leinwand, das Tattoo mehr denn je zum Kunstwerk und der Tätowierer selbst zum gefragten Mann. Eines der Zentren dieser Avangarde: Berlin. Tätowierungen mit künstlerischem Anspruch, die dem Motiv-Einerlei des Tattoos etwas entgegen setzen wollen - darum geht es Leuten wie Valentin Hirsch. Der 34-Jährige hat in Wien Kunst studiert. Seine Radierungen und Kohlezeichnungen waren in Galerien in Deutschland und Österreich zu sehen. Vor drei Jahren hat er mit dem Tätowieren begonnen. Zumeist abstrakte Tierfiguren, die er mit geometrischen Formen verbindet. Die Nachfrage nach seinen Arbeiten ist so groß, dass er neben Berlin auch regelmäßig in London, Paris und New York tätowiert. Auch die in Berlin lebende Französin Myra Brodsky gehört zu dieser Gruppe junger Tätowier-Künstler. Bekannt geworden ist die studierte Illustratorin mit ihren opulenten Tätowierungen, inspiriert von der viktorianischen Zeit und dem Jugendstil. Die 31-Jährige betreibt in Berlin Prenzlauer Berg das Studio "The Decay Parlour".