1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Tausende Urlauber sitzen auf Bali fest

4. November 2015

Aschewolken aus einem Vulkan sorgen auf der indonesischen Insel Bali für Reisechaos. Der internationale Flughafen ist geschlossen – und wann die Urlauber die Ferieninsel wieder verlassen können, lässt sich nicht absehen.

https://p.dw.com/p/1GzSx
Der Rinjani speit Rauch und Asche aus (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/Str

Zwangsurlaub auf Bali: Ein Vulkanausbruch hält tausende Reise auf der Insel Bali in Indonesien fest. Der internationale Flughafen bleibe geschlossen, teilten die Behörden mit. Bisher seien fast 700 Flüge abgesagt worden. Der Grund ist eine Aschewolke im Luftraum nach dem Ausbruch des Vulkan Rinjani auf der nahe gelegenen Insel Lombok.

Touristen warten auf dem Flughafen Denpasar auf Informationen zu ihren Flügen (Foto: AFP)
Touristen warten auf dem Flughafen Denpasar auf Informationen zu ihren FlügenBild: Getty Images/AFP Photo/S. Tumbelaka

Am Donnerstagmorgen soll über mögliche weitere Flugausfälle entschieden werden. Die Gefahr eines erneuten Ausbruchs sei immer noch hoch, teilte das meteorologische Institut mit. Neben dem Flughafen in Denpasar wurden zwei weitere kleine Flughäfen wurden geschlossen. Der Betrieb auf dem Hauptflughafen von Lombok lief hingegen weiter.

Evakuierungsplan vorbereitet

Um den Vulkan Rinjani auf Lombok wurde eine Sperrzone eingerichtet. Ein Evakuierungsplan wurde vorbereitet, aber noch nicht umgesetzt.

In weniger aktiven Phasen ist der Rinjani - wie auf diesem Bild von 2009 - hübsch anzusehen (Foto: Getty)
In weniger aktiven Phasen ist der Rinjani - wie auf diesem Bild von 2009 - hübsch anzusehenBild: Getty Images/U. Ifansasti

Erst im Juli hatte die Aschewolke eines anderen Vulkans den Flugverkehr auf Bali zur Hauptreisezeit zum Erliegen gebracht. Tausende Australier saßen damals auf der Insel fest. Etwa ein Viertel der mehr als drei Millionen Besucher, die Bali im Jahr ansteuern, kommt aus Australien.

Indonesien liegt am Pazifischen Feuerring. Um den Ozean herum liegt ein Gürtel aus etwa 450 aktiven Vulkanen. Er ist etwa 40.000 Kilometer lang und wie ein Hufeisen geformt. Hier treffen verschiedene Platten der Erdkruste aufeinander. Es kommt zu tektonischen Verschiebungen und Verwerfungen, die Vulkanausbrüche, Erdbeben und Tsunamis zur Folge haben.

stu/kle (afp, dpa, rtr)