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Telekom zieht Reißleine

27. November 2007

Als Konsequenz aus dem Doping-Sumpf beendet der Telekom-Konzern nach 16 Jahren mit sofortiger Wirkung sein Sponsoring im deutschen Profi-Radsport.

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Team
Die Farbe der Trikots wird sich ändern müssenBild: picture-alliance / dpa
Patrik Sinkewitz, Quelle: AP
Patrik Sinkewitz hatte im Sommer Doping gestandenBild: AP

Der deutsche Profi-Radsport steht vor einer düsteren Zukunft. Die Deutsche Telekom AG hat die Konsequenzen aus den jüngsten Doping-Enthüllungen von Patrik Sinkewitz gezogen und das Sponsoring des T-Mobile-Teams mit sofortiger Wirkung beendet. Diese lang erwartete Entscheidung gab der Vorstand des Bonner Telekommunikations-Konzerns am Dienstag (27.11.2007) bekannt.

"Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, um uns und die Marke T-Mobile von den jüngsten Doping-Erkenntnissen im Sport und speziell im Radsport zu distanzieren", begründete Telekom-Vorstand und T-Mobile International Vorstandsvorsitzender Hamid Akhavan das Ende der 16-jährigen Ära.

Team-Zukunft soll gesichert sein

Sowohl das Männer- als auch das Frauen-Team werden nicht länger unterstützt. Noch am 9. August hatte der Konzern vertraglich zugesichert, bis 2010 dem Radsport treu zu bleiben.

Die Zukunft des Teams ist jedoch gesichert. Team-Manager Bob Stapleton will mit seiner Firma "High Road Sports" die Arbeit mit dem gesamten Stab inklusive aller 29 Fahrer und den Mitarbeitern fortsetzen. Das gilt auch für den Frauen-Rennstall. Der millionenschwere Kalifornier besitzt die ProTour-Lizenz des Weltverbandes UCI bis 2010. (kas)