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Theater locken mit Clubs

19. November 2003
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Ins Theater gehen, aber die Vorstellung schwänzen: So lässt sich ein Trend zusammenfassen, der unter jungen Leuten immer beliebter wird. Sie nutzen die neuen Angebote von Stadt- und Staatstheatern, die auf Veranstaltungen jenseits des normalen Spielplans setzen, um auch "Nicht-Theatergänger" anzulocken. Ein erfolgreiches Beispiel ist der Bucovina Club in Frankfurt/Main, bei dem an diesem Donnerstag (20.11.) im Foyer des Schauspiels wieder zu Balkan-Sounds getanzt wird. Der Club war auch schon auf Stippvisite in Nürnberg, Köln und Hamburg.

Außerhalb Hessens sind solche Veranstaltungen schon länger üblich. Die Volksbühne Berlin bietet DJ-Abende und Tango-Tanzen in ihrem "Roten Salon" an, das Schauspielhaus Bochum lädt in seine schicke Cocktail-Bar im Keller auch mal Live-Musiker ein. In Hamburg lockt im Thalia Theater das "Nachtfoyer" mehr als 100 Stufen hoch unter den Giebel des alten Gebäudes.

Nach einer Studie des Deutschen Bühnenvereins gehen drei Viertel der 16- bis 29-Jährigen "lieber ins Kino als Theater." Sie halten das Theater für eine "kühle" Institution für "alte Leute", in das man "allein" oder aber "als Paar", nicht aber "mit Freunden" geht.