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Therapie gegen Angst vorm Zahnarzt

19. August 2006
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Fünf bis zehn Prozent der Bundesbürger gehen aus Angst nie oder erst viel zu spät zum Zahnarzt. Dieser Personenkreis leide unter einer "Dentalphobie" und suche einen Zahnarzt erst dann auf, wenn die Schmerzen unerträglich seien, sagte der Psychosomatiker Prof. Stephan Doering am Samsag (19.8.) der dpa. Ein Kreis von etwa 40 bis 60 Prozent zeige deutliche Anzeichen von Angst vor einem Termin, wie etwa schweißnasse Hände oder Herzrasen.

Der Mediziner sagte, mit psychotherapeutischer Hilfe könne die Furcht vor einer Zahnbehandlung überwunden werden. "Es gibt mittlerweile sehr gute Methoden, die den Patienten innerhalb weniger Behandlungsstunden helfen, die Angst in den Griff zu bekommen", sagte Doering, der an der Universität Münster die bundesweit einzige Professur für Psychosomatik in der Zahnheilkunde hat. Dazu gehöre die Verhaltenstherapie mit einem angeleiteten Aufsuchen der angstmachenden Situation bis man sie eine Zeit lang aushalten kann.