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Politik

May wird Trumps erster Staatsgast

22. Januar 2017

Mit der britischen Premierministerin empfängt US-Präsident Donald Trump am kommenden Freitag erstmalig einen ausländischen Regierungschef. Vier Tage später folgt der mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto.

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Theresa May leaves 10 Downing Street, London
Will Trump in Washington zu mehr Kooperation mit Europa ermutigen: Großbritanniens Premierministerin MayBild: Reuters/N. Hall

Bei ihrem ersten Treffen mit dem neuen US-Präsidenten will Theresa May die Bedeutung von NATO und Europäischer Union hervorheben. Sie sei überzeugt, dass Trump die Wichtigkeit und den Stellenwert der NATO anerkennen werde, sagte die britische Premierministerin der "Financial Times". Außerdem sei sie zuversichtlich, dass die USA die Bedeutung der Zusammenarbeit in Europa verstehen werden.

Pressesprecher Sean Spicer kündigte auch ein Treffen zwischen Trump mit seinem mexikanischen Kollegen Enrique Peña Nieto am 31. Januar an. Beide Staatschefs hätten sich in einem Telefonat auf den Termin geeinigt. Bei dem Treffen werde es um Handelsfragen und die Themen Einwanderung und Sicherheit gehen, sagte Spicer.

Mexiko will "neuen Dialog" mit den USA

Mexiko Präsident Enrique Pena Nieto gibt neues Kabinett bekannt
Enrique Peña Nieto setzt auf ein rasches TreffenBild: Reuters/E. Garrido

Peña Nieto habe dem US-Präsidenten zur Amtseinführung gratuliert und beide hätten vereinbart, einen "neuen Dialog" zu beginnen, erklärte das Büro des mexikanischen Präsidenten.

Bereits am kommenden Mittwoch und Donnerstag sollen als erster Schritt Außenminister Luis Videgaray Caso und Wirtschaftsminister Ildefonso Guajardo Villarreal in Washington Gespräche mit der neuen US-Administration führen. Ziel der Verhandlungen sei es, "einen Rahmen für Abkommen und Gewissheit in diversen Bereichen zu schaffen, inklusive Handel, Migration und Sicherheit", teilte der Präsidentenpalast in Mexiko-Stadt mit.

Trump will das Freihandelsabkommen NAFTA mit Mexiko und Kanada neu verhandeln oder gar aufkündigen. Er hält außerdem weiter an seinem Wahlversprechen fest, Millionen Migranten ohne legale Papiere abzuschieben und entlang der gesamten, 3200 Kilometer langen Grenze zu Mexiko eine hohe Mauer bauen lassen. Die Kosten dafür soll das Nachbarland tragen.

hk/haz (dpa, afp)