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Thomas Straubhaar: Gegen Lockerung der Stabilitätspakt-Kriterien

17. Januar 2005

Präsident des Hamburger Welt-Wirtschafts-Archivs im Interview von DW-TV

https://p.dw.com/p/67xq


Der Präsident des Hamburger Welt-Wirtschafts-Archivs (HWWA), Prof. Thomas Straubhaar, hat sich gegen eine Lockerung der Kriterien des Stabilitätspaktes ausgesprochen. In einem Interview von DW-TV sagte Straubhaar mit Blick auf das Treffen der EU-Finanzminister heute (17.1.2005) in Brüssel, die Europäische Zentralbank dürfe nicht nur eine Politik im Interesse einzelner Mitgliedsstaaten verfolgen. "Das Kind ist erwachsen geworden. Es zeigt, dass der Euro mittlerweile selbständig da steht, dass er basieren kann auf der guten Arbeit der Europäischen Zentralbank in den letzten Jahren. Deshalb sollte man nicht über eine Aufweichung des Stabilitätspaktes reden. Wenn schon, dann sollte man ihn gleich ehrlicherweise begraben."


Den von politischer Seite geäußerten Einwand, Deutschland leide unter besonderen Belastungen, ließ Straubhaar nicht gelten: "Wir dürfen nicht vergessen, dass der Stabilitätspakt nicht nur auf Deutschland zugeschnitten ist, sondern für die Länder der Eurozone insgesamt Gültigkeit hat. Da darf ein Land eben nicht sagen, dass es ganz besonders darunter leidet."

17. Januar 2005
18/05