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Thomas Straubhaar: Schwellenländer können hohen Ölpreis nicht über starke Währung abbremsen

23. August 2004

Präsident des Hamburger Weltwirtschaftsarchivs im Interview mit DW-TV

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Prof. Dr. Thomas Straubhaar, hier in einem frühreren Interview mit DW-TV


Der hohe Ölpreis sei für die Schwellenländer "eine besonders starke Belastung vor allem deswegen, weil dort, anders als beispielsweise in Europa, der starke Euro nicht diese Notierungen in US-Dollar abbremst". Darüber hinaus könnten diese Länder "in aller Regel diese Kosten etwas weniger gut auf die Nachfrage abwälzen". Das sagte der Präsident des Hamburger Weltwirtschaftsarchivs, Thomas Straubhaar, in einem Interview mit DW-TV.


Auf Europa habe der Ölpreis vergleichsweise "sehr geringe Auswirkungen, weil wir vor allem Güter in diese Regionen exportieren und die unsere Güter auch nachfragen, wenn es diesen Ländern weniger gut geht". Dadurch werde zwar der Export etwas geschwächt, das sei aber nicht der entscheidende Punkt. Schließlich gingen die Ausfuhren vor allem in jene Länder, die "sehr gut wachsen", so der Volkswirtschaftler im deutschen Auslandsfernsehen weiter. Straubhaar: "Wir werden uns weiterhin auf hohe Ölpreise einstellen müssen. Das ist aber nicht nur negativ: Es ist ein Zeichen dafür, dass die Weltwirtschaft insgesamt gut voran kommt."