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Thorsten Polleit: Euro bis Ende 2003 bei 77 US-Cent

14. Juni 2002

Chefvolkswirt von Barclays Capital im Interview mit DW-TV

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Chefvolkswirt von Barclays Capital im Interview mit DW-TV
"Wir rechnen damit, dass langfristig der Euro gegenüber dem Dollar verlieren wird." Sein Institut erwarte, dass der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung innerhalb der nächsten 18 Monate bis auf 77 US-Cent sinken werde. Das sagte Thorsten Polleit, Chefvolkswirt bei Barclays Capital, am 14. Juni 2002 im Interview mit DW-TV.

Den seit Jahresanfang anhaltenden Höhenflug des Euro führe er auf - zeitlich begrenzte - Sonderfaktoren wie die Unsicherheit über die Bilanzierungspraxis von US-Unternehmen zurück. "Der steigende Euro überrascht mich nicht. Ich glaube, diese Entwicklung ist nach wie vor in der Bandbreite der normalen Schwankungen einer Währung", sagte Polleit dem deutschen Auslandsfernsehen in Berlin.
Grund für die langfristig zu erwartende Abschwächung des Euro, so der Chefvolkswirt, sei die größere wirtschaftliche Dynamik in den USA. "Wir gehen davon aus, dass wir in den USA in diesem Jahr über vier Prozent Wachstum haben werden. Amerika wird sich weiterhin auf einem Wachstumsplateau befinden, das deutlich über dem europäischen liegt."

14. Juni 2002
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i.V. Berthold Stevens