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Tipps für den sicheren Klick

4. April 2010

78 Prozent der Deutschen fürchten sich vor Internetkriminalität. DW-WORLD.DE gibt Sicherheitstipps - nicht nur für Deutsche.

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Ein Computernutzer sitzt vor dem Monitor und hält eine CD in den Händen. Auf dem Bildschirm eine greifende Hand (Foto: dpa)
Bild: dpa

"Mehr denn je müssen sich PC-Nutzer auf dem laufenden halten, wie sie sich vor Kriminellen schützen können", sagte der Präsident des Branchenverbandes Bitcom, Dieter Kempf, im Herbst 2009. Damals warnte er öffentlich zusammen mit dem Chef des Bundeskriminalamtes, Jörg Ziercke, vor mehr Straftaten im Internet.

Die Möglichkeiten, einem kriminellen Angriff auf dem privaten Computer ausgesetzt zu sein, sind groß: Viren, Würmer, Trojaner, Phishing - also das Ausspähen von Bankdaten mithilfe gefälschter Eingabemasken.

Obwohl fast acht von zehn Deutschen Angst vor Internetkriminalität haben, sind viele Rechner dennoch unzureichend geschützt und viele User bemerkenswert sorglos.

Die Grundausstattung

Es ist ein permanenter Wettlauf: Hacker versuchen Sicherheitslücken in Betriebssystemen und Programmen zu finden. Die Experten bei den Herstellern arbeiten daran, diese zu schließen. Deshalb bieten sie regelmäßige Updates an. Zur Grundausstattung eines jeden PC sollten eine Firewall, ein gutes Virenprogramm und ein Spamfilter gehören. Einen Basis-Sicherheitscheck bieten unter anderen die Webseiten des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und die Initiative "Deutschland sicher im Netz" an. Hier gibt es detaillierte Anleitungen zur Einrichtung verschiedener Schutzmechanismen, damit Betrüger keinen Zugang zu sensiblen Daten haben. Die Seite "buerger-cert" informiert zudem über aktuelle Viren und Würmer, die im Netz unterwegs sind.

Einkaufen im Netz

Es ist ja so bequem: Man sitzt zuhause am Computer, sucht sich den gewünschten Artikel am Bildschirm aus und mit wenigen Klicks hat man ihn gekauft. Doch beim Bezahlen geben viele brisante Daten heraus. Nicht nur Namen und Adresse, sondern auch Bankverbindungen oder Kreditkartendaten - und die können auch in falsche Hände gelangen. Das Bundesministerium für Verbraucherschutz sowie eine Initiative aus Polizeilicher Kriminalprävention, Versandhandel und dem Verkaufsportal Ebay geben Hinweise, worauf besonders geachtet werden muss und welche Sicherheitseinrichtungen am Computer vorgenommen werden können.

Früh übt sich

Die Nutzer von sozialen Netzwerken wie Facebook oder SchülerVZ werden immer jünger. Doch gerade Kinder können oft noch nicht einschätzen, welche Gefahren im Internet lauern, und geben leichtfertig Informationen über sich preis. Die Seite der "Internauten" gehört auch zur Initiative "Deutschland sicher im Netz" und ist speziell für Kinder und Eltern. Sie hilft Kindern zum Teil spielerisch, sich sicher im Netz zu bewegen. Hinweise über den Umgang mit Passwörtern oder Regeln beim Hochladen von Fotos sind nur einige Themen, die dort behandelt werden. Über gute und schlechte Internetseiten informiert auch "Klicksafe", eine EU-Initiative für mehr Sicherheit im Netz.

Autorin: Sabine Faber
Redaktion: Kay-Alexander Scholz