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Sein Tod bleibt noch im Dunkeln

23. April 2016

Nach dem überraschenden Tod von Prince wissen Behörden und Ermittler noch nicht, woran der Popstar gestorben ist. Eine erste Obduktion seines Leichnams brachte keine konkreten Ergebnisse.

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Prince (Foto: Reuters/L. Jackson)
Bild: Reuters/L. Jackson

Behördenvertreter im US-Bundesstaat Minnesota erklärten bei einer Pressekonferenz, es gebe weder Hinweise auf einen Selbstmord noch auf eine Überdosis. "Wir haben zu diesem Zeitpunkt keinen Grund zu glauben, dass dies ein Suizid war", sagte der Polizeichef des Verwaltungsbezirks Carver County, Jim Olson.

Nach seinen Angaben wurden bei der vierstündigen Obduktion auch keine Spuren von äußeren Einwirkungen gefunden. Der Sänger sei von Mitarbeitern leblos in einem Fahrstuhl in seinen Paisley Park Studios gefunden worden. Es habe keine Zeugen für seinen Tod gegeben.

Endgültiger Bericht erst in einigen Wochen

Bis der endgültige Obduktionsbericht vorliegt, könnte nach Angaben der örtlichen Gerichtsmedizin noch einige Zeit verstreichen. Die Rede ist von mehreren Wochen.

Die Website "TMZ" hatte zuvor berichtet, Prince sei sechs Tage vor seinem Tod wegen einer Drogen-Überdosis in einem Krankenhaus behandelt worden. Nach der ungeplanten Zwischenlandung seines Flugzeugs am Freitag vergangener Woche in der Stadt Moline im US-Bundesstaat Illinois sei ihm ein Mittel gegen eine Überdosis an Opiaten gespritzt worden, schrieb das Internetportal unter Berufung auf "zahlreiche" örtliche Quellen.

Entgegen der Empfehlung der Ärzte sei Prince nicht 24 Stunden zur Beobachtung in der Klinik geblieben, sondern habe sie bereits nach drei Stunden wieder verlassen.

Überdosis oder Grippe?

In der vergangenen Woche hatte es dagegen in Medienberichten geheißen, Prince sei wegen einer Grippe in die Klinik gebracht worden. Demnach fühlte er sich nach einem Konzert in Atlanta derart unwohl, dass sein Privatjet in Moline zwischenlanden musste.

Am vergangenen Wochenende lud Prince dann rund 200 Fans auf sein Anwesen ein, um seine Genesung zu feiern. Er habe den Fans versichert, dass es ihm besser gehe, schrieb die Zeitung "Star Tribune". Den Gästen habe er zugerufen: "Wartet noch ein paar Tage, ehe ihr eure Gebete verschwendet."

gri/nin (afp, dpa)