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Tödlicher Erdrutsch

24. März 2014

Bei einem Erdrutsch im US-Bundesstaat Washington sind mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Mehrere Menschen werden noch vermisst. Die Hoffnung, sie lebend zu finden, schwindet. Und weitere Gefahr droht.

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Erdmassen und Geröll blockieren eine Straße (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Das Schicksal von mindestens 18 Menschen ist nach Angaben der "Seattle Times" noch unklar. Die Suche sollte an diesem Montag fortgesetzt werden.

Doch die Hoffnungen schwinden zusehends: Nach Angaben des zuständigen Feuerwehrchefs Travis Hots sind Hilferufe, die nach dem Unglück am Samstag zunächst aus den Erdmassen und Trümmern von Häusern drangen, verstummt.

Hots sagte auf einer Pressekonferenz, die Vermissten hätten sich in Siedlungen direkt auf dem Kurs der Schlammlawine befunden. Die Erdmassen seien instabil, das erschwere die Suche der Rettungsteams.

Retter mussten selbst gerettet werden

Nach schweren Regenfällen hatte sich von einem Berg bei Oso in Snohomish County plötzlich eine riesige Schlammlawine gelöst. Sie riss Häuser mit sich und rollte in einen Highway sowie einen Fluss.

Rettungskräfte versuchten verzweifelt, durch entwurzelte Bäume, Geröll und Schlamm zu möglichen Überlebenden vorzudringen. Nach Angaben des Gouverneursvon Washington, Jay Inslee, gingen sie dabei ein enormes Wagnis ein, denn jeden Moment drohten weitere Erdrutsche. Einige Retter hätten "buchstäblich bis zu den Achseln im Schlamm" gesteckt, sagte Inslee. Sie hätten selbst per Hubschrauber gerettet werden müssen.

Die Einwohner der Umgebung wurden vor weiteren Unglücken gewarnt. Die Region der Cascade Mountains wird schon seit Wochen von außerordentlich starkem Regen heimgesucht. Am Sonntag beruhigte sich die Lage etwas, doch sagten die Meteorologen für die kommende Woche weitere heftige Regenfälle voraus.

gri/zam (dpa, afp)