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Tote und Verletzte bei Brand in Raffinerie

21. April 2016

Eine gewaltige Explosion hat eine Erdöl-Raffinerie im Osten Mexikos erschüttert. Das Feuer ist inzwischen unter Kontrolle. Der Präsident verspricht Hilfe für Arbeiter und Anwohner.

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Rauch über Raffinerie (Foto: Reuters)
Bild: Reuters/A. Hernandez

Bei der Explosion in der Raffinerie am Hafen der Stadt Coatzacoalcos im Bundestaat Veracruz wurden nach Angaben des staatlichen Ölkonzerns Pemex mindestens drei Arbeiter getötet und fast 60 weitere verletzt. Der Gouverneur des Bundesstaats Veracruz, Javier Duarte, sprach sogar von drei Toten und 103 Verletzten.

Über dem Komplex stieg dichter, schwarzer Rauch auf. Das Feuer sei unter Kontrolle gebracht worden, teilte Pemex mit. Die Rauchwolken lösten sich schnell auf und seien damit weniger giftig. Die Bevölkerung solle sich dem Raffinerie-Komplex aber noch nicht nähern.

Regierung will helfen

Das Firmengelände und die Nachbarschaft des Unternehmens PMV seien evakuiert worden, sagte die Chefin des Zivilschutzes des Bundesstaates Veracruz, Yolanda Gutiérrez Carlín, im Fernsehen. Laut Katastrophenschutz wurden mehr als 2000 Arbeiter in Sicherheit gebracht. Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto sagte den Arbeitern und Anwohnern der Raffinerie Unterstützung zu.

Karte Coatzacoalcos (Grafik: DW)

Eine Ursache für das Unglück wurde zunächst nicht angegeben. Explosionen in mexikanischen Ölanlagen sind relativ häufig, da kriminelle Banden oft versuchen, Öl zu stehlen.

PMV (Petroquimica Mexicana de Vinilo) ist ein Gemeinschaftsunternehmen der petrochemischen Firma Mexichem und des Staatskonzerns Pemex. Es stellt Vinylchlorid her - eine Grundsubstanz für die Herstellung von Plastikrohren.

qu/cr (dpa, afp, APE)