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35 Tote bei Massenpanik in Shanghai

31. Dezember 2014

Die Silvesterfeier endete in einer Tragödie: Bei einer Massenpanik in Shanghai sind zahlreiche Menschen getötet und verletzt worden. Möglicherweise haben falsche Geldscheine die Katastrophe ausgelöst.

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Verletzte liegen auf dem Boden, werden versorgt. Im Vordergrund Polizisten (Foto: DPA)
Bild: picture-alliance/dpa

35 Menschen wurden bei der Massenpanik getötet, 42 wurden verletzt, wie die Nachrichtenagentur China News unter Berufung auf die Regierung der ostchinesischen Hafenstadt berichtete. Das Unglück passierte demnach etwa 25 Minuten vor Mitternacht auf dem überfüllten Chen-Yi-Platz am Bund, der berühmten Uferpromenade der ostchinesischen Hafenstadt Shanghai.

Haben Geldscheine das Unglück ausgelöst?

Die Menschen wurden zu Tode getrampelt. In Fotos auf Twitter war zu sehen, wie Passanten regungslos auf der Straße lagen. Passanten versuchten verzweifelt, sie wiederzubeleben. Die Polizei bemühte sich, in den Menschenmassen eine Gasse für Rettungswagen freizumachen, um überhaupt Verletzte in Krankenhäuser bringen zu können. Die Behörden untersuchten die mögliche Ursache des Unglücks.

Wie es in chinesischen sozialen Netzwerken hieß, sollen eine Art Geldscheine aus einem der Clubs in den historischen Gebäuden am Bund geworfen worden sein. Fotos zeigten auf dem Boden liegende Scheine, die wie amerikanische Dollar aussahen, aber auch unechte Scheine sein konnten, die bei Zeremonien häufig für die Ahnen verbrannt werden. Ob das tatsächlich der Auslöser für eine Bewegung einer größeren Menschengruppe war, blieb zunächst aber unklar.

Der Platz ist die berühmteste Aussichtsplattform am historischen Peace Hotel gegenüber der Skyline mit den Hochhäusern von Pudong. Massen hatten sich am Silvesterabend an der Promenade versammelt. Den Fotos auf Twitter nach zu urteilen, waren sowohl die Uferpromenade als auch die Straße mit Menschen völlig überfüllt, die kaum noch vorwärtskamen, als es zu der Panik kam.

cr/kle (dpa, ap)