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Tourismus-Branche gibt sich optimistisch

27. November 2001

Die Tourismusbranche in Deutschland kann aufatmen: Mit deutlichen Einbußen als Folge der Anschläge vom 11. September ist auf mittlere Sicht nicht zu rechnen.

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Ganz im Trend: Urlaub am Timmendorfer StrandBild: AP

Nach Ansicht des Corps Touristique, dem rund 85 ausländische Fremdenverkehrsämter in Deutschland angehören, wird es bei der Reisetätigkeit von Deutschland aus insgesamt auf längere Sicht "wohl keinen großen Einbruch" geben. Der Verband erwartet jedoch Verlagerungen bei den Reisezielen. Dies habe es in der Vergangenheit bei politischen Unruhen oder Naturkatastrophen auch immer gegeben.

Urlaub in Deutschland immer populärer

Indessen wird Deutschland laut der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) bei den Bundesbürgern als Urlaubsland immer beliebter. Nach den Berechnungen der Organisation blieben von Januar bis August dieses Jahres 56 Prozent der Ferienreisenden im eigenen Land, das ist ein Plus von vier Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zusammen mit den ausländischen Gästen verzeichnete die DZT in ersten drei Quartalen 2001 einen Zuwachs bei den Übernachtungen von 0,3 Prozent.

Weniger Menschen fliegen

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes gingen im September mit minus 7,2 Prozent erstmals seit 1990 binnen Jahresfrist die Fluggastzahlen zurück. Besonders stark war der Einbruch auf den Strecken in die USA. Dorthin flogen nur noch 266.000 Passagiere, 28,2 Prozent weniger als vor einem Jahr, nach Kanada 70.000 Reisende (minus 8,8 Prozent) und in die Dominikanische Republik 31.000 Passagiere (minus 11,9 Prozent). Starke Einbrüche gab es auch auf den Routen nach Asien.