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Tourismusbranche in der Krise

1. März 2002
https://p.dw.com/p/1woJ

Der schlechte Start in die Wintersaison hinterlässt bei den Tourismuskonzernen immer tiefere Spuren. Europas größter Reiseveranstalter TUI vereinbarte mit dem Betriebsrat für die 2000 Mitarbeiter vier Tage weniger Arbeit und entsprechend weniger Bezahlung in diesem Jahr. Außerdem ist ein Abschlag von bis zu 40 Prozent beim Weihnachtsgeld möglich. Der drittgrößte Reise-Konzern in Deutschland, die Rewe Touristik, rechnet für die Pauschalreisetöchter nicht mehr mit einem Umsatzzuwachs im laufenden Jahr.

Bei der TUI Deutschland GmbH, die zum weltgrößten Tourismuskonzern Preussag (Hannover) gehört, verzichten nach Unternehmensangaben außerdem die übertariflich bezahlten Mitarbeiter auf Gehaltssteigerung von 2,4 Prozent zum 1. Mai. Im Gegenzug gibt die TUI eine Arbeitsplatz-Garantie bis Ende des Jahres. Bis Ende 2004 sollen außerdem mindestens 80 Ausbildungsplätze erhalten bleiben und eine Übernahme für diese Mitarbeiter garantiert werden. Die TUI nutzt dafür die Öffnungsklausel, die der vor zwei Wochen vereinbarte Tarifvertrag enthält.