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Toyota und Nissan weiten Rückruf aus

25. Juni 2015

Immer mehr Autos werden aufgrund eventuell defekter Airbags in die Werkstatt zurückgerufen. Allein Toyota und Nissan müssen weltweit drei Millionen Wagen untersuchen lassen.

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Toyota Logo
Bild: picture-alliance/dpa

Toyota und Nissan, die beiden größten japanischen Autohersteller, rufen wegen möglicherweise defekter Airbags weltweit rund drei Millionen weitere Autos in die Werkstätten zurück.

Toyota teilte am Donnerstag mit, seine Rückrufaktion auf 2,86 Millionen weitere Fahrzeuge auszuweiten, die mit bestimmten Front-Airbags ausgestattet seien.

Allein in Europa seien 1,73 Millionen Autos betroffen. Dabei handele es sich um 24 Modelle, die zwischen April 2003 und Dezember 2008 produziert worden seien. Damit müssen insgesamt 12,6 Millionen Autos von Toyota, die mit den vermutlich defekten Airbags des japanischen Herstellers Takata ausgestattet sind, untersucht werden.

Bei dem Fehler, der die Automobilbranche seit Jahren in Atem hält, können die Airbags unkontrolliert explodieren und dabei Metallteile herumschleudern. Weltweit werden insgesamt acht Todesfälle mit den defekten Airbags in Verbindung gebracht. In den USA hat Takata deswegen den Rückruf von fast 34 Millionen Autos veranlasst.

Unkontrollierte Explosionen

Airbags von Takata wurden bei BMW, Fiat Chrysler, Ford, General Motors, Honda, Mazda, Mitsubishi, Subaru und eben auch Toyota und Nissan eingebaut. Am stärksten von der Misere betroffen ist der drittgrößte japanische Autobauer Honda mit weltweit mehr als 19 Millionen Auto-Rückrufen. Der Rivale Nissan kündigte jüngst den Rückruf von 198.000 weiteren Autos an.

Toyota Airbag Crash Test
Eigentlich sollen Airbags Leben retten...Bild: imago/AFLO

Takata sucht derweil weiter nach der Hauptursache für die lebensgefährlichen Explosionen der Luftkissen. Zudem untersucht das Unternehmen, ob das wichtigste Treibgas in den Airbags, Ammoniumnitrat, unter bestimmten Bedingungen anfällig ist.

iw/hmf (afp, rtrs)