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Transition Towns in Südafrika - Schluss mit der Abhängigkeit vom Öl

7. Mai 2013

Südafrikas Wirtschaftswachstum wird befeuert mit fossilen Brennstoffen. Energie entsteht vor allem in klimaschädlichen Kohlekraftwerken. Doch es regt sich Widerstand. Im kleinen Städtchen Greyton rund 150 km nordöstlich von Kapstadt haben sich 100 Aktivisten zusammengetan, um ihre Stadt klimafreundlich umzugestalten, zur "Transition Town".

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Die Idee der Transition Towns stammt ursprünglich aus England, mittlerweile gibt es weltweit Gemeinden, die bei der Bewegung mitmachen. Die junge Initiative hat mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. Die gesamte lokale Infrastruktur wollen sie umbauen, Solaranlagen sollen die Stadt unabhängig vom klimaschädlichen Kohlestrom machen, regionale Produkte sollen weite Transportwege einsparen, Umweltbildung soll die Jugend der Gegend für Klima- und Umweltschutz sensibilisieren und vieles mehr. Dabei gilt es, die nichtweiße Bevölkerung zu überzeugen. Denn die Menschen in den Vororten sind oft arm und müssen einen spürbaren Nutzen vom Klimaschutz haben, sonst machen sie nicht mit. Deswegen gibt es zum Beispiel ein Hausbau-Projekt, das aus leeren Plastikflaschen Ökohäuser aufstellt. Zudem soll Solarstrom auch Licht in die Häuser der Ärmeren Bevölkerung bringen. Wir begleiten Marshall Rinquist bei seiner Arbeit als Lehrer in der Umweltbildung. Er ist aber auch Musiker und organisiert in Greyton neben anderen Projekten zum Klimaschutz das Trash-to-Treasure-Festival. Musik ist ein wichtiger Bestandteil, um die TT-Vision zu vermitteln und neue Unterstützer zu gewinnen.