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Lifestyle

Trapezförmiges Stadthaus in Dresden

6. März 2013

In Dresden baute ein Architektenpaar eine Stadtvilla auf einem kleinen Grundstück mit ungünstigem Schnitt. Entstanden ist ein Haus, das nur zwei parallele Außenwände hat.

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Als die Architekten Andrea und Philipp Stamborski durch eine Ausschreibung auf ein städtisches Grundstück im Dresdner Viertel Trachenberge aufmerksam wurden, erkannten sie sofort, dass das trapezförmige und relativ kleine Areal keinen rechtwinkligen Normgrundriss zuließ. Doch während sich andere Interessenten kopfschüttelnd abwandten, entwickelte das Paar bald konkrete Vorstellungen für ein unkonventionelles Haus. Im Juli 2009 begannen die Stamborskis mit dem Bau, schon neun Monate später konnten sie mit ihren beiden Kindern und dem Hund in das 227 Quadratmeter große Haus einziehen. Die sich über drei Stockwerke spannende Glasfront zeigt zum Garten hin. Hier, an der Südseite, befindet sich quasi die Lunge des Hauses. Im Erdgeschoss, wo die Küche und der Essbereich liegen, kann man die Fenster wie einen gläsernen Paravent zusammenfalten, Innen und Außen verschmelzen. Schmale Treppen verbinden innerhalb des Hauses die drei Stockwerke. Die Räume sind offen und weit; Türen gibt es kaum. Fast einen halben Meter starke Außenwände sorgen als Speicher für ein stabiles Raumklima. Und weil die Architekten sich für Hochlochziegel entschieden, konnten sie auf das Wärmedämmverbundsystem an der Fassade verzichten. Dennoch ist der Wärmeschutz überdurchschnittlich gut. In den Innenräumen ist der trapezförmige Zuschnitt des Hauses kaum noch wahrnehmbar.